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© Aral AG
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Schaumstoff-Waschanlagen hinterlassen auf dem Autolack die wenigsten Spuren. Bürsten hingegen verursachen bei regelmäßiger
Nutzung Ablagerungen, die den Lack stumpf und zerkratzt aussehen lassen. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse eines
umfangreichen Waschstraßen-Tests, den der ADAC in Zusammenarbeit mit der Dekra durchgeführt hat.
Auf dem Prüfstand standen die drei gängigen aus Polyethylen hergestellten Waschanlagen-Varianten Bürste, Textilstreifen und
Schaumstoffstreifen. Um ein aussagekräftiges Resultat zu erreichen, wurden drei schwarz lackierte Testautos jeweils 23mal
gewaschen.
Den größten Unterschied offenbart der Test hinsichtlich der Lackbeanspruchung. Hier zeigte neben der Bürste auch die textile
Reinigung Schwächen, da sich Schmutzpartikel im Gewebe festsetzen können und so leichte Kratzspuren hinterlassen. Am
stärksten wird der Autolack durch die herkömmlichen Polyethylenbürsten gefordert. Dies ist bei beiden Varianten zudem
davon abhängig, wie sparsam der Waschanlagen-Betreiber mit Wasser umgeht - umso weniger Wasser, umso höher das Risiko
für Lackschäden.
In punkto Reinigung erzielten alle drei Waschsysteme die Beurteilung "gut". Einzige Einschränkung: Die notwendige Vorwäsche,
maschinell oder per Handbürste, ist nicht in allen Bürstenanlagen obligatorisch.
Regelmäßige Autowäsche tut gut: Gerade in der Winterzeit sind saubere Autos dank glänzender Lichtreflexionen rechtzeitiger
zu erkennen als grau-schmuddelige Fahrzeuge - vor allem dann, wenn die Fahrer (wie leider viel zu oft) ohne Licht
unterwegs sind. Außerdem: Trotz aller Risiken kleiner Lackschäden ist ein sauberer Lack länger haltbar als ein ungepflegter.