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ARCHIVÜberwachung per Kameras / Hohe Bußgelder
Ab Montag: Zufahrt in Londoner City kostet Maut
Ab kommenden Montag, 17. Februar, ist es soweit: Um das Verkehrschaos in den Griff zu bekommen und die Pkw von Londons
Innenstadt fern zu halten, wird ab sofort zur Kasse gebeten, wer mit dem Auto in die City will. Verhältnismäßig hoch ist für
Londons Autofahrer nicht allein die Tagesgebühr (Congestion Charge) in Höhe von fünf Pfund (rund 7,50 Euro), die für Fahrten
von Montag bis Freitag zwischen 7 und 18.30 Uhr entrichtet werden muss. "Ansehnlich" sind nach ADAC-Informationen vor allem
die Bußgeld-Beträge für säumige City-Besucher. Wer die Fahrt nicht schon vor der "Einfahrt" bezahlt, kann dies noch bis 24
Uhr des gleichen Tags tun, allerdings ab 22 Uhr mit einem Zuschlag von fünf Pfund. Geht keine Zahlung ein, erhält der
Mautsünder einen Bußgeldbescheid von 80 Pfund (etwa 120 Euro). Überwacht wird die Bezahlung der Congestion Charge mithilfe
von Kameras, die an den Zufahrtsstraßen zum Zentrum installiert sind. Zur City-Maut kommen im übrigen noch die regulären
Parkgebühren.
Die City-Gebühr muss auch von ausländischen Autofahrern bezahlt werden. Da aber Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln
in Englands Metropole meist bequemer und billiger sind, dürfte die Zahl der Besucher, die nach Einführung der Maut noch mit
dem Pkw zu Londons Sehenswürdigkeiten unterwegs sind, sinken. Sollten deutsche Urlauber in die City fahren, ohne Maut
entrichtet zu haben, können britische Bußgeldstellen im Rahmen der Amts- und Rechtshilfe über das Flensburger
Verkehrszentralregister die Anschriften der Fahrzeughalter anfordern. Eine Vollstreckung oder klageweise Geltendmachung
britischer Bußgelder in Deutschland ist zur Zeit jedoch nicht möglich.
text Hanno S. Ritter
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