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Sieg auf dem Nürburgring:
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© DaimlerChrysler AG
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Markus Winkelhock auf Dallara-Mercedes
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Markus Winkelhock hat auf dem Nürburgring den ersten Sieg mit dem Mercedes-Benz Motor M271 F3 in der Deutschen
Formel-3-Meisterschaft erzielt. Der 22-Jährige gewann von der Pole Position den 14. Saisonlauf vor dem Meisterschaftsdritten
Timo Glock und dem derzeitigen DM-Zweiten Kousuke Matsuura (beide Dallara-Opel). Es war das zwölfte Rennen bei der sechsten
Veranstaltung für den über 200 PS starken Vierzylinder, der erst vor vier Monaten am 20. April in Hockenheim im
Dallara-Mercedes des Berliner Teams Mücke Mo-torsport debütiert hatte.
Bereits beim dritten Saisonrennen am 4. Mai, ebenfalls auf dem Nürburgring, hatte Markus Winkelhock die Pole Position
erzielt. Es war die erste mit dem Mercedes-Motor, seine dritte insgesamt. Beide Nürburgring-Rennen im Mai waren allerdings
wegen Schneefalls abgesagt worden. Beim Start am Sonntag fiel Winkelhock zunächst hinter Glock zurück und kämpfte bis zum
Ende der Mercedes-Arena mit Matsuura um Platz zwei. Anschließend folgte er Glock dichtauf und überholte ihn spektakulär in
Runde 6 auf dem Weg zur engen Schikane nach der Gegengeraden. Bis ins Ziel baute Winkelhock seinen Vorsprung auf 4,4
Sekunden aus.
Die Formel-3-DM ist traditionell die am härtesten umkämpfte Formel-3-Meisterschaft weltweit. Aus ihr kommen unter anderen
Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, sein Bruder Ralf, Jarno Trulli, Nick Heidfeld, Heinz-Harald Frentzen und Alexander
Wurz. Auch der dreimalige DTM-Champion Bernd Schneider war 1987 Deutscher Formel-3-Meister.
Der Mercedes-Benz Formel-3-Motor ist ein Rennaggregat auf Basis des 1,8 Liter großen Kompressor-Serienmotors aus der neuen
Vierzylinder-Generation, die im Juni in der C-Klasse eingeführt worden war. Der auf zwei Liter Hubraum vergrößerte
Formel-3-Motor muss dem Reglement entsprechend ohne Kompressoraufladung und Direkteinspritzung auskommen, die beide zum
Technologiepaket der neuen Vierzylinder-Generation gehören.
Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug fasste zusammen: "Eine tolle Leistung von Markus und dem Mücke-Team. Markus hat
sich mit einem grandiosen Überholmanöver an die Spitze gesetzt und einen souveränen Sieg heraus gefahren. Die HWA-Mannschaft
hat aus dem neuen Vierzylindermotor in kurzer Zeit ein siegfähiges Rennaggregat entwickelt. Unser Konzept der
Nachwuchsförderung bewährt sich."