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Polizei Hessen kauft
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© Adam Opel AG
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über 700 neue Vectra-Modelle
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Die Polizei des Landes Hessen erwirbt 445 neue Opel Vectra als Streifenwagen und zusätzlich 260 zivile Astra.
Opel erhält damit den Zuschlag für über die Hälfte der 1.300 europaweit ausgeschriebenen Fahrzeuge, die alle in
diesem Jahr ausgeliefert werden. Ausschlaggebend bei der Entscheidung für die Opel-Modelle waren nach
Unternehmensangaben das "hervorragende" Preis-Leistungsverhältnis und die optimale Gesamtausstattung für
universelle Polizeieinsätze. Die äußeren Modifikationen der Vectra-Streifenwagen wie Blaulicht und weitere
Spezial-Ausstattungen übernimmt die Opel-Tochter Opel Special Vehicles GmbH (OSV).
Der gute Opel-Service bei Reparatur und Wartung der Fahrzeuge dank des qualifizierten und dichten Händler-Netzes
sei ein weiteres, entscheidendes Plus gewesen, hieß es.
Opel beteiligt sich seit bereits seit Gründung der Bundesrepublik generell an Ausschreibungen für
Polizeifahrzeuge. Mittlerweile befinden sich rund 10.000 Fahrzeuge und die komplette Opel-Pkw-Modellpalette im
bundesweiten Polizei-Einsatz.
Die Streifenwagen werden wie inzwischen fast bundesweit üblich in silberner Lackierung ausgeliefert, um
den Wiederverkaufswert - bei weißen Fahrzeugen derzeit extrem schlecht - zu erhöhen.
Kommentar:
Dass Hessen beim heimischen Lieferanten Opel bestellt, geht völlig in Ordnung. Dass jedoch
Streifenwagen und andere öffentliche Fahrzeuge überwiegend bei im gleichen (Bundes-)Land ansässigen
Unternehmen gekauft werden, macht deutlich, dass europaweite Ausschreibungen meist nicht viel mehr
als Makulatur sind. Dieses aufwändige und meist eben nicht dem eigentlichen Zweck, nämlich das beste und
im Verhältnis günstigste Modell zu ordern, dienende Verfahren sollte von der Politik dringend überdacht
werden. Merke: Traue keinen Ausschreibungsunterlagen, die nicht so erstellt wurden, dass sowieso nur
der favorisierte Anbieter den Zuschlag erhalten kann. (hsr)