|
|
Brandenburgs Ministerpräsident
|
© ADAC
|
Dr. Manfred Stolpe beim ersten "Spatenstich"
|
|
In Brandenburg entsteht für 13,5 Millionen ein neues Fahrsicherheitszentrum, das nach Angaben des Bauherrn,
des ADAC, das modernste in Europa sein soll. Mit dem ersten Spatenstich durch Brandenburgs Ministerpräsident Dr.
Manfred Stolpe und ADAC-Vizepräsident Dr. Erhard Oehm haben bei Linthe am vergangenen Donnerstag die Bauarbeiten
für die Anlage begonnen. Nur 30 Kilometer von Berlin und 200 Meter von der Autobahn A 9, Ausfahrt
Brück/Linthe entfernt, wird es ab Herbst 2002 das vielseitigste und mit 23,5 Hektar auch das größte
Fahrsicherheitszentrum des Automobilclubs sein.
Bereits Anfang Oktober soll das fast 50 Fußballfelder umfassende Gelände mit 6000 Metern Teststrecke eröffnet
werden. Zu den Besonderheiten der Anlage gehören Dynamik- und Kurvengleitflächen, Hydraulikplatten, Kreisbahnen,
Aquaplaning-, Berg- und Gefällstrecken, eine ABS-Piste sowie eine Offroad-Piste für Geländefahrzeuge und eine
Jugendverkehrsschule. Im neuen "ADAC-Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg", wird der Automobilclub durch
speziell ausgebildete Instruktoren Motorrad-, Pkw-, Bus- und Brummifahrer auf gefährliche oder extreme
Situationen im Verkehr vorbereiten.
Damit es gar nicht erst zu Unfällen kommt, werden potenzielle Gefahren in der Theorie erörtert und mit dem
eigenen Fahrzeug trainiert. Darüber hinaus kann die Automobil- und Zulieferindustrie auf der neuen Strecke ihre
Fahrzeuge und deren Technik testen und auch präsentieren. Neben den multifunktionalen Teststrecken bietet das
ADAC-Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg moderne Seminar- und Präsentationsräume. Der ADAC will mit der
neuen Anlage nicht nur sicherheitsbewusste Fahrer aus Potsdam und Berlin, sondern auch aus Magdeburg und Leipzig
ansprechen. Über 100.000 Teilnehmer hatten im Jahr 2001 nach ADAC-Angaben ein Fahrsicherheitstraining des
Automobilclubs besucht.