|
|
Testergebnisse für 175er-Reifen im Detail:
|
© ADAC
|
Bild anklicken für Großansicht
|
|
Mit dem Hankook K 701 (175/65 R 14) hat es erstmals ein weniger prominenter Reifenhersteller geschafft, beim aktuellen
Sommerreifen-Test der ADAC-Motorwelt das begehrte Prädikat "besonders empfehlenswert" zu erhalten. Insgesamt wurden 40
Modelle in zwei Größenklassen unter die Lupe genommen. Neben dem Koreaner kamen weitere acht Reifen auf das Siegertreppchen.
Es sind dies in der Klasse 195/60 R 15 der Continental Premium Contact, der Bridgestone ER 70, der Pirelli P 6 sowie der
Uniroyal Rallye 540; in der kleineren Klasse der Firestone F 590 FS, der Bridgestone B 330 EVO, der Pirelli P 3000 Energy und
der Uniroyal Rallye 680.
Welch große Fortschritte es in den letzten Jahren in der Reifenentwicklung gegeben hat, zeigen die weiteren
Platzierungen im Test. 19 Reifen schnitten "empfehlenswert" ab, 12 waren "mit Einschränkungen empfehlenswert" und
von keinem einzigen Reifen mussten die Experten völlig abraten. Auch den Schnelllauftest haben alle Kandidaten
bestanden. Von dieser Entwicklung profitieren vor allem sogenannte No-Name-Produkte, wie der Brillantis und der
Bravura von Barum, der Maloya Crono 465, der Marangoni Trio, der Nokian NRH und ein weiterer Reifen von Hankook,
der Optimo K 406, die allesamt "empfehlenswert" abschnitten.
|
|
Testergebnisse für 195er-Reifen im Detail:
|
© ADAC
|
Bild anklicken für Großansicht
| |
Wer beim ADAC-Reifentest Testsieger werden möchte, muss in allen Testdisziplinen gut abschneiden. Reifen, die nur
in einem Kriterium Spitze sind und ansonsten gravierende Schwächen zeigen, können nicht ganz vorne landen. Das
größte Augenmerk wird beim Sommerreifentest auf das Verhalten auf nasser Fahrbahn gelegt. Mit 35 Prozent geht
diese Teilnote in die Gesamtbewertung ein. Der Uniroyal R 680 (175er) hat hier mit der Note 1,6 das beste
Einzelergebnis erzielt. Das Fahrverhalten auf trockener Fahrbahn wird ebenso wie das Verschleißverhalten mit je
20 Prozent bewertet. Testsieger wurde mit der Traumnote 1,1 auf trockener Fahrbahn der Firestone Firehawk 700 FS
(195er). Den geringsten Verschleiß gab es beim Pneumant P72 und beim Fulda Diadem Linero (beide 175er). Mit je 10
Prozent schlagen Fahrkomfort und Rollwiderstand zu Buche. Im Verbrauch der günstigste Reifen dürfte wegen seines
niedrigen Rollwiderstandes der Goodyear GT3 (175er) sein. Aus Gründen des Umweltschutzes geht auch das
Außengeräusch mit 5 Prozent in die Gesamtwertung ein. Dabei werden die Abrollgeräusche auf Asphalt bei einer
Vorbeifahrt mit 80 km/h und abgestelltem Motor gemessen. Als Flüsterreifen gelten der Michelin Energy XH 1
(195er) und der Marshall KR 11 (175er). Als absolut lautester Reifen im Test wurde der Fulda Carat Attiro
ermittelt.
Die Reifenhersteller verkaufen ihre Produkte zu sehr unterschiedlichen Konditionen an den Handel. Dies führt
zwangsläufig auch zu unterschiedlichen Verbraucherpreisen. Ein umfassender Preisvergleich ist deshalb in jedem
Fall zu empfehlen. Bei der getesteten Reifengröße 175/65 R 14 gibt es bereits Modelle ab 36 Euro, bei den 195ern
mussten die Testeinkäufer mindestens 55 Euro hinblättern, ohne Montage und Auswuchten versteht sich. Die
geforderten Preisspannen zeigen, dass man aus dem Preis nicht unbedingt auf das Testergebnis schließen darf:
Qualität muss nicht immer teuer sein.
Mit einem Klick auf das jeweilige Bild erhalten Sie die ADAC-Testergebnisse im Detailüberblick (je Bild ca. 130
KB). Sie können auch beide Bilder in besserer Qualität gemeinsam als
zip-Archiv herunterladen (360 KB).