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Mittwoch, 24. April 2024
»Car.Software Organisation« wird zur CARIAD SE

VW stellt Software-Einheit neu auf

VW setzt auf Elektromobilität und Digitalisierung. Die Tochterfirma, die zukünftig letzteres umsetzen soll, bekommt nun einen neuen Namen und eine neue Rechtsform.
VW stellt Software-Einheit neu auf
VW
VWs Softwareschmiede hat jetzt
einen vernünftigen Namen und eine schicke Wortmarke
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Als "Car.Software Organisation", offiziell "Car.SW Org. Wolfsburg AG" trat VWs Softwareschmiede bisher auf, der sperrige Name wurde meist als CSO abgekürzt. Ab sofort tritt das Unternehmen als CARIAD auf. Es handele sich um ein Akronym und stehe für "CAR, I am digital", erklärt der Konzern.

Mit der Namensänderung einher geht auch eine neue Gesellschaftsform: Cariad tritt als europäische Aktiengesellschaft (SE) an. Dies biete die Möglichkeit, die Mitbestimmung auf Aufsichtsrats- und Betriebsratsebene stärker zu gestalten, heißt es.

Cariad entwickelt die Lösungen und Produkte, die das Auto nach Unternehmenslesart zum "Smart Companion" machen, konkret sowohl Funktionsupdates über die Laufzeit der MEB-basierten Fahrzeuge (ID.x) als auch und vor allem das konzerneigene Betriebssystem VW.OS, auch bekannt als E³ 2.0. E³ steht für End-to-End-Elektronikarchitektur. Die komplett neu aufgesetzte Plattform soll erstmals 2024 im Audi Artemis zum Einsatz kommen, erst für 2026 ist der Start im Volumensegment (VW Trinity) geplant.

Nach einer sechsmonatigen Aufbauphase sei das Unternehmen erst seit Mitte vergangenen Jahres operativ, sagt Dirk Hilgenberg, der das Unternehmen weiter führt. "Wir haben im ersten Schritt die Arbeitsorganisation und unsere Unternehmensstrukturen aufgebaut. Mit dem neuen Namen CARIAD und der Firmierung als Société Européenne erreichen wir nun den nächsten wichtigen Meilenstein in unserer Unternehmensentwicklung."

Aktuell arbeiten nach Unternehmensangaben rund 4.000 Mitarbeiter für Cariad, sie verteilen sich auf Standorte in Wolfsburg, Ingolstadt, Mönsheim bei Pforzheim, Bochum und Berlin. Aufsichtsratschef ist Audi-CEO Markus Duesmann.
text  Hanno S. Ritter
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