11-kW-Ladefunktion für Wechselstrom jetzt serienmäßig
Mercedes EQC: Schneller auf 100 (Prozent)
So richtig in Fahrt gekommen ist der Mercedes EQC bisher nicht. Nun kündigt Mercedes eine Verbesserung an,
was die Ladetechnik betrifft. Eine kleine.
Daimler
Der Mercedes EQC lädt den Akku
an Wechselstrom nun schneller auf als bisher
Der Mercedes EQC 400 4MATIC bekommt ein technisches Update. Ab sofort verfügt das Elektro-SUV ab Werk über
einen wassergekühlten On-Board-Lader mit einer Leistung von 11 kW. Bisher schaffte das System nur 7,4 kW.
Damit lässt sich der Akku mit seiner Bruttokapazität von 80 kWh zu Hause an der Wallbox und an öffentlichen
Ladestationen mit Wechselstrom schneller aufladen: In siebeneinhalb statt elf Stunden - jeweils gerechnet von
10 auf 100 Prozent SoC (State of Charge; Ladestand).
An Gleichstrom-Ladesäulen bleibt es bei einer Ladeleistung von maximal 110 kW, womit es nach Werksangaben innerhalb
von 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent SoC geht.
Der EQC, der seit Mai 2019 im Werk Bremen auf der gleichen Linie wie C-Klasse (Limousine und T-Modell) und GLC
(SUV und Coupé-SUV) und in China produziert wird, kam zunächst nur auf geringe Stückzahlen. Im laufenden Jahr
wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt, wo der EQC als elektrischer GLC geführt wird, in Deutschland per Oktober 1.784
Exemplare neu zugelassen, allerdings mit steigender Tendenz: Alleine 421 davon gehen auf den Oktober. Der
wichtigste Konkurrent, der Audi E-Tron, kommt dagegen auf 6.654 bzw. 1.202 Exemplare.
Ob die kürzere Ladezeit des EQC nun reicht, um "kraftvoll ins Änderungsjahr" zu fahren, wie Daimler sich ausdrückt,
bleibt abzuwarten. Die Preise beginnen bei 69.500 Euro.