Daimlers Dickster bekommt neuen Grill und Bicolor-Option
Mercedes-Maybach S-Klasse mit weiterem Facelift
Daimlers Dickster erhält eine weitere kleine Überarbeitung. Die Mercedes-Maybach S-Klasse fährt künftig mit neuem
Kühlergrill und neuen Farboptionen zur betuchten Kundschaft. Der Fortschritt wirkt allerdings ein bisschen rückwärtsgewandt.
Daimler
Der neue Maybach-Jahrgang gibt
sich am Grill mit vertikalen Streben zu erkennen
Seit der Modellpflege trägt die Mercedes S-Klasse den bis dato den Maybach-Versionen vorbehaltenen Doppellamellen-Kühlergrill. Um die Differenzierung
wieder herzustellen, bekommen die Maybachs nun einen deutlich veränderten Grill mit vielen senkrechten Streben. Das sei von einem Nadelstreifenanzug
inspiriert, heißt es bei Mercedes, wo man den Look schon 2016 mit der Coupé-Studie Mercedes-Maybach 6 weitgehend vorweggenommen hatte.
Uns erinnert die Gestaltung durchaus auch an den ersten neuzeitlichen Maybach. Dies gilt erst recht für die fortan wieder
angebotene Zweifarblackierung. Neun verschiedene Farbkombinationen stehen zur Wahl. Als weitere neue Option kann für alle dunklen
Farben eine doppelte Klarlack-Schicht bestellt werden, die inklusive eines Zwischenschliffs in aufwendiger Handarbeit aufgebracht wird.
Abgerundet wird der modifizierte Exterieur-Auftritt des Spitzenmodells durch ein neues luxuriöses 20-Zoll-Rad im Vielspeichen-Design.
Im Innenraum werden zwei neue exklusive Farbkombinationen angeboten: armagnacbraun/schwarz und savannabeige/schwarz. Die Ausstattung
mit dem protzigen Namen "Polster Leder Exklusiv Nappa Maybach schwarz" kann außerdem mit wahlweise kupfer-, gold- oder platinfarbenen
Kontrastnähten bestellt werden. Ebenfalls neu im Angebot sind Zierelemente in der "designo"-Variante Magnolie flowing lines.
Angetrieben wird Daimlers Dickschiff - der Maybach-S übertrifft die Langversion der S-Klasse in Länge und Radstand um
20 Zentimeter - entweder von dem 469 PS starken Achtzylinder (S 560) in Verbindung mit 9-Gang-Automatik als Heck- oder Allradvariante oder
im Mercedes-Maybach S 650 vom Zwölfzylinder-Aggregat, das 629 PS entwickelt und die Kraft via 7-Gang-Automat an die Hinterräder reicht.
Premiere ist auf dem Genfer Automobilsalon im März, Verkaufsstart ab April 2018. Preise liegen noch nicht vor, dürften sich aber nur unwesentlich
ändern. Aktuell liegen die Grundpreise zwischen etwa 141.000 und 202.000 Euro. Der Maybach-S ist damit nicht einmal die teuerste Variante:
Der identisch motorisierte Mercedes-AMG S65 steht mit knapp 239.000 Euro in der Liste. Fun Fact: Wer beim V12-Maybach alle Kreuzchen setzt, kommt
auf etwa 272.000 Euro.
Seit der Markteinführung im Februar 2015 wurden nach Werksangaben bereits über 25.000 Mercedes-Maybach S-Klassen ausgeliefert. 2017 war mehr
als jede zehnte verkaufte S-Klasse ein Mercedes-Maybach. Hauptmärkte sind China, Russland und USA.