Die Katerstimmung am Automarkt hält an: Auch im Februar lahmte das Geschäft mit Neuwagen und blieb deutlich
hinter dem Niveau der Vorjahre zurück. Auch Gebrauchtwagen waren weniger beliebt als 2012.
Insgesamt wurden im Februar 2013 in Deutschland rund 228.000 Kfz, darunter gut 200.000 Pkw, neu in
den Verkehr gebracht. Gegenüber dem Januar bedeutet dies zwar Zuwächse, die aber saisontypisch sind;
im vergleich mit dem Vorjahresmonat errechnen sich Rückgänge um 10,4 bzw. 10,5 Prozent. Dies geht aus
der aktuellen Auswertung des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor.
Der Anteil privater Neuzulassungen liegt bei 33,9 Prozent.
Das Mini-Segment ist weiterhin auf Wachstumskurs (+20,6 %). Bei den Mini-Vans (+2,4 %) und den Fahrzeugen der
Oberklasse (+13,0 %) war ebenfalls ein Zulassungsplus zu beobachten. Überproportional hohe Einbußen von mehr
als 20 Prozent gab es dagegen in den Segmenten Kleinwagen, Obere Mittelklasse, Großraum-Vans sowie bei den Utilities.
Der Nutzfahrzeugmarkt zeigte sich auch im Februar rückläufig (-12,6 %). Das Zulassungsminus erstreckte sich über alle
Größenklassen der Lkw sowie der Sattelzugmaschinen. Die Krafträder verzeichneten im Februar ein leichtes Plus (+2,9 %).
Die Neuzulassungen der deutschen Marken waren bis auf Smart (+1,2 %) und Mini (+5,9 %) im Februar rückläufig. Die höchsten
Einbußen mussten erneut Opel (-21,2 %) und Ford (-19,4 %) hinnehmen. Trotz eines Rückgangs von 10,0 Prozent führt Skoda
das Feld der Importmarken mit einem Anteil von 5,1 Prozent an und verdrängt Renault auf Platz 2. Weil Dacia neuerdings wie berichtet
separat von Renault erfasst wird, dürften die Franzosen den lange Zeit gehaltenen Spitzenplatz auch so schnell nicht
zurückerobern können, auch wenn Renault wie Hyundai im Februar um 3,4 Prozent zulegen konnte. Eine deutliche Absatzzunahme
war bei Seat (+19,4 %) und Toyota (+14,3 %) zu beobachten.
Auch die Besitzumschreibungen waren im Februar rückläufig. Insgesamt wechselten 561.291 Kfz und 20.586 Kfz-Anhänger den Halter.
Der Gebrauchtwagenmarkt der Pkw offenbart ein Minus von 3,4 Prozent zum Vorjahr. Die Nutzfahrzeuge lagen 1,4 Prozent unter
Vorjahresniveau. Bei den Krafträdern war ein Plus von 4,1 Prozent zu beobachten.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.