Dritter Monat in Folge mit schlechten Tendenzen
Unfallstatistik Mai 2025: Rot rot rot sind alle meine Zahlen
Der Mai ist der dritte Monat in Folge mit einer nicht nur allgemein, sondern auch in der Entwicklung schlechten
Unfallstatistik. Ob Unfälle, Verletzte oder Getötete – überall stehen rote Zahlen. Die Fünf-Monats-Bilanz
ist noch leicht grün.
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Im Mai 2025 stieg die Zahl der Unfälle,
der Verletzten und der Getöteten im Jahresvergleich an
255 Menschen kamen bei Straßenverkehrsunfällen im Mai 2025 ums Leben, das sind 14 Tote mehr als im Vorjahresmonat zu beklagen waren.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am vergangenen Freitag in Wiesbaden weiter mitteilte, stieg auch die Zahl der Verletzten
an, nämlich um vier Prozent oder 1.600 Personen auf 37.400 Menschen.
Auch die Zahl der Unfälle nahm zu. 30.300 Unfälle mit Personenschaden wurden aktenkundig, das entspricht einem Plus von rund
1.500 Unfällen oder fünf Prozent. Die Zahl der reinen Sachschaden-Crashs stieg um 5.400 oder drei Prozent auf 195.400.
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 erfasste die Polizei insgesamt gut eine Million Straßenverkehrsunfälle. Das waren
in etwa so viele wie im Vorjahreszeitraum. Darunter waren 110.400 Unfälle mit Personenschaden (+1 % oder +1.500), bei denen
1.018 Menschen getötet wurden. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in etwa gleich
geblieben. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr stieg in diesem Zeitraum um 1.000 entsprechend ein Prozent.
Bezogen auf die Verkehrstoten in den ersten fünf Monaten erreichten wie üblich die drei Stadtstaaten und auch das Saarland
sehr gute Ergebnisse sowohl in absoluten Zahlen als auch in der Tendenz gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die meisten Menschen
starben auf den Straßen der bevölkerungsreichsten Bundesländer NRW, Bayern und Baden-Württemberg. Die größten Zuwächse gab
es in Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist das Risiko eines tödlichen
Unfalls statistisch gesehen in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten, gefolgt von Brandenburg und Niedersachsen.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte etwa durch einen Herzinfarkt
bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall an dessen Folgen sterben, werden als Verkehrstote
registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.