Eigene Montage für Explorer und Capri
Ford startet Batterieproduktion in Köln
Viel Geld hat Ford in den Umbau seines Kölner Stammwerks gesteckt, dessen Zukunft aktuell trotzdem
so unsicher ist wie nie zuvor. Jetzt immerhin bauen die Kölner die Akkus für die beiden E-SUVs dort
in Eigenregie.
Ford
Ford montiert die Batterien für
Explorer und Capri jetzt selbst in Köln
Ford hat am vergangenen Donnerstag die Serienfertigung eigener Traktionsbatterien in Köln gestartet.
Der Autobauer hat dazu das ehemalige "Motorenwerk" komplett modernisiert und in eine Produktionsanlage
für Hochvoltbatterien umgebaut.
Die vollständig digitalisierte Anlage ist für die Produktion von Batterien in drei verschiedenen
Größen ausgelegt, die in den Modellen Explorer und Capri eingesetzt werden. Beide Fahrzeuge werden
im nebenan gelegenen "Ford Cologne Electric Vehicle Center" gebaut, basieren auf Volkswagens MEB-Technik
und bekamen bisher auch VW-Akkus eingesetzt.
Die Batterie-Fertigung vor Ort sorgt nun für mehr Effizienz und eine erhebliche Reduzierung von Transporten.
Auf einer zwei Kilometer langen Fertigungslinie schweißen, kleben und schrauben 180 Roboter das Batteriegehäuse
zusammen und bestücken dieses mit bis zu zwölf jeweils etwa 30 Kilogramm schweren Batteriemodulen. Insgesamt
werden so rund 2.775 Einzelteile zu einer Antriebsbatterie zusammengesetzt.
Nach wie vor sind weder Explorer noch Capri sonderlich erfolgreich am Markt. In den ersten fünf Monaten 2025
wurden laut KBA 2025 zusammen knapp 4.300 Exemplare neu zugelassen, während das ältere und nicht unumstrittene
"Original"-Duo von VW auf fast das Dreifache kam. Ford bietet den Explorer inzwischen offiziell ab 37.900 Euro
an, mutmaßlich ist da aber bei ernsthafter Kaufabsicht noch mehr respektive weniger machbar.