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Samstag, 7. Dezember 2024
Erste Generation mit NFC für viele Modelle

BMW: iPhone als digitaler Autoschlüssel

Bei der Integration von Apple-Gerätschaften respektive Software war BMW schon mehrfach ein Frühstarter. Vielleicht deswegen können oder dürfen die Münchner jetzt auch als erster Autobauer den iPhone-basierten Fahrzeugschlüssel ankündigen. Es ist der Anfang vom Ende des klassischen, über die Jahre viel zu groß, schwer und teuer gewordenen Autoschlüssels.
BMW: iPhone als digitaler Autoschlüssel
BMW
BMW führt als erster Hersteller den digitalen
Fahrzeugschlüssel auf dem Apple iPhone ein
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Apple hat am Montagabend deutscher Zeit auf der Apple Worldwide Developers Conference die Einführung eines digitalen Autoschlüssels für iPhones angekündigt. Als erster Hersteller wird BMW diesen Service bieten.

Mit dem sogenannten Digital Key für das iPhone können Kunden ihren BMW durch einfaches Halten des iPhones an den Türgriff ent- und verriegeln. Technisch wird dies wie ApplePay durch NFC-Funk dargestellt. Auch der Motorstart ist möglich, allerdings nur, wenn das iPhone im Smartphone-Fach ablegt und dann der Startknopf gedrückt wird.

Wer das Handy in der Tasche behalten oder anderweitig im Fahrzeug befestigen will, hat zunächst Pech gehabt. BMW, Apple und weitere Partner im Car Connectivity Consortium entwickeln jedoch bereits die nächste Generation, die statt auf NFC auf Ultrabreitbandtechnologie (UWB) vertraut und damit feste Plätze bzw. sehr nahen Kontakt zwischen Sender und Empfänger nicht mehr voraussetzt. Schon 2021 soll es erste Umsetzungen geben.

Der Digital Key wird über die Smartphone-App von BMW eingerichtet und ist auch mit der Apple Watch kompatibel. Der Fahrzeugbesitzer kann die Zugriffsrechte via iMessage mit bis zu fünf anderen Personen teilen. Die Funktion umfasst auch eine Konfiguration für Fahranfänger, die unter anderem Höchstgeschwindigkeit und Motorleistung sowie die maximale Lautstärke des Radios begrenzt. Sollte der Handy-Akku leer sein, soll die Schlüsselfunktion dennoch fünf weitere Stunden funktionieren. Über die iCloud lässt sich der Schlüssel bei Bedarf deaktivieren.

BMW rollt die Funktion auf breiter Front aus, nämlich in 45 Ländern für die Baureihen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 8, die SUV-Modelle X5/X6/X7 und den Z4, jeweils ab Produktionsdatum 01.07.2020. Die 7er-Reihe sowie X1/2/3 bleiben jedoch zunächst außen vor, ebenso Mini. Auf Handy-Seite sind die Einschränkungen größer: Obwohl der digitale Schlüssel mit iOS13 zufrieden ist und viele ältere iPhones seit dem ersten SE im Jahr 2016 NFC für ApplePay nutzen können, setzt der Autoschlüssel ein iPhone XR, XS oder neuer (11er-Reihe) voraus.

BMW hatte seinerzeit als erstes Unternehmen der Branche den iPod in seine Fahrzeuge integriert und Apple CarPlay kabellos angeboten. Das Handy als Auto-Türöffner gibt es bisher nur sehr vereinzelt für Android-Geräte.
text  Hanno S. Ritter
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