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Dienstag, 19. März 2024
Mokka B macht 2021 den Anfang

Auch Opel zentriert Namensschildchen

Wenn Anfang 2021 das neue kleine SUV von Opel zu den Händlern rollt, wird es nicht nur einen abgewandelten Namen tragen, sondern diesen auch an einer neuen Stelle. Besonders innovativ ist Opels Lösung allerdings nicht.
Auch Opel zentriert Namensschildchen
Opel
Der künftige Mokka wird als erster
Opel seinen Namen zentral am Heck tragen
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Die Namensschildchen an den Autos wandern. Waren sie einst oft rechts angebracht, weil links der Herstellername prangte, wechselten sie im Zuge des zentral positionierten Markenlogos nach links. Neuerdings ist es angesagt, den Modell- oder wie etwa bei Škoda und Volvo den Markennamen mittig aufs Heck zu schreiben. Zuletzt war auch Volkswagen diesem Trend gefolgt.

Nun springt auf Opel auf diesen Zug auf. Der neue Mokka, der wie schon berichtet auf den zum Facelift eingeführten und nur als total sinnlos zu bezeichnenden Namenszusatz "X" verzichten wird, wird seinen Schriftzug ebenfalls mittig auf der Heckklappe tragen. Das Gesicht des Autos zeige, so erklärt das Opel-Marketing, äußerst attraktive Züge, die diszipliniert und sympathisch zugleich seien – "ähnlich einem deutschen Supermodel bei der Arbeit am Set". Diese Ordnung finde sich überall, heißt es weiter, "erstrecht" (sic) beim Namenszug des Mokka.

Tatsächlich aber sind die Rüsselsheimer lediglich dem allgemeinen Trend gefolgt, obwohl sie beim Adam selbstbewusst bewiesen hatten, dass man das mit dem Schriftzug auch ganz anders lösen kann. Der künftige Mokka also trägt den Namen mittig am Heck, und natürlich so wie überall: In gesperrt gesetzten
G R O S S B U C H S T A B E N .
Wenn Opel erklärt, das sei klar zu lesen, mag man kaum widersprechen, anders verhält es sich jedoch mit der Behauptung, es würde nun auf störende Zusätze wie Ausstattungslinien oder Hubraumkürzel verzichtet. Die nämlich stehen dort schon seit langer Zeit nicht mehr. Die elektrische Mokka-Version wird gleichwohl mit einem zusätzlichen, kleinen "e" einen Sonderstatus beanspruchen.

Warum Opel die Umstellung nicht bereits mit dem neuen Corsa eingeführt hat, der allgemein den Neustart der Marke symbolisiert und ungewöhnlich chic geraten ist, bleibt das Geheimnis der Marketing-Etage.

Der Mokka B wird sich im Design deutlich vom bisherigen Look unterscheiden: Er wird wohl etwas kürzer, etwas breiter, etwas flacher - und er trägt vor allem das neue Opel-"Gesicht", das im Sommer 2018 vorgestellt worden war. Den Namen Vizor hat Opel dafür aber seither nicht mehr verwendet.
text  Hanno S. Ritter
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