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Samstag, 20. April 2024
Geldspenden für Krankenhäuser und Beschaffungs-Logistik in China

Porsche hilft in Corona-Krise

Viele Unternehmen haben in der Coronavirus-Krise gespendet – Waren, Dienstleistungen, Geld, Entwicklungskapazität und auch Beziehungen. Zwei aktuelle Beispiele hierfür liefert Porsche: Der Sportwagenbauer unterstützt Stuttgarter Krankenhäuser mit einem siebenstelligen Betrag und sorgt für Schutzausrüstungs-Nachschub aus China.
Porsche hilft in Corona-Krise
Porsche
Porsche spendet Krankenhäusern
in Stuttgart insgesamt 1,3 Millionen Euro
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"Porsche hilft": Unter diesem schlichten Titel engagiert sich Porsche im Kampf gegen das Coronavirus. Aktuell berichtet das Unternehmen von einer Sofort-Spende in Höhe von insgesamt 1,3 Millionen Euro für Krankenhäuser am Stammsitz in Stuttgart.

Das Klinikum Stuttgart – es umfasst das Katharinenhospital, das Krankenhaus Bad Cannstatt und Deutschlands größte Kinderklinik, das Olgahospital – erhält rund 810.000 Euro. Damit werden 20 Narkose- und 21 Beatmungsgeräte gekauft. Des Weiteren werden zusätzliche Endoskope zur Intubation angeschafft sowie ein Laborgerät, mit Hilfe dessen unter anderem das Coronavirus in DNA-Proben nachgewiesen werden kann.

Rund 500.000 Euro spendet Porsche an das Marienhospital in Stuttgart. Damit wird der Kauf von 15.000 FFP2-Schutzmasken und 100.000 Mund-Nase-Schutzmasken ermöglicht sowie die Anschaffung eines mobilen Röntgengeräts. Zusätzlich werden 30 Dosierpumpen für Medikamente angeschafft, außerdem Sauerstoff-Durchflussmesser. Auch die Vernetzung der Geräte an zusätzlich geschaffenen Intensivbetten mit dem Patientendatenmanagementsystem umfasst die Hilfe.

Porsche ist auch in die Beschaffung von Schutzgütern durch die Länder Baden-Württemberg und Sachsen eingebunden, wenn nicht die treibende Kraft dabei. Zusammen mit den Logistik-Partnern DB Schenker und Lufthansa Cargo sorgt der Autobauer für die Beschaffung und den reibungslosen Transport von Schutzmasken, Brillen und Schutzanzügen aus Shanghai nach Deutschland. Bis zu sechs Flugzeuge pro Woche fliegen seit dem 9. April für die beiden Bundesländer. Sechs Porsche-Mitarbeiter organisieren in einer Taskforce das Programm.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte, das gute Verhältnis zu Porsche zahle sich jetzt aus. Man lerne, die Vorzüge globaler Unternehmen zu schätzen. "Porsche zum Beispiel hat in China ein ganz anderes Netzwerk als wir es als Landesregierung je haben könnten. Das ist eine enorme Unterstützung und eine großartige Sache, wenn Firmen wie Porsche uns dabei helfen, Schutzausrüstungen aus China zu beschaffen", so Kretschmann.
text  Hanno S. Ritter
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