Auto-Bedeutung steige angesichts Ansteckungsgefahr im ÖPNV
ADAC: Pannenhilfe weiter im Einsatz
Der ADAC will seine bekannteste Dienstleistung, die Pannenhilfe, trotz der Coronavirus-Krise weiterhin fortführen.
Wie lange das tatsächlich geht, bleibt abzuwarten.
ADAC
Der ADAC schickt seine "Gelben Engel"
weiterhin zu den Pannenfahrzeugen im Land
Der ADAC leistet weiterhin Pannenhilfe für havarierte Mitglieder. "Unsere Pannenhelfer sind unverändert in ganz Deutschland im Einsatz", sagte
der Leiter der Pannenhilfe, Thomas Reynartz, am Dienstag in München. Dabei gelte es, die bestmögliche Unterstützung für die Mitglieder
aufrechtzuerhalten, ohne die Gesundheit der Fahrer zu gefährden. "Das ist angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus nicht einfach",
so Reynartz. Die Fahrer seien informiert und angehalten, sich an die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Hygiene-Vorschriften zu halten.
Die Bedeutung des Autos für Menschen, die auf Mobilität angewiesen oder dazu verpflichtet sind, steige angesichts der Ansteckungsgefahr in
öffentlichen Verkehrsmitteln, hieß es. "Diese Menschen können sich auf die Unterstützung durch die ADAC-Pannenhilfe verlassen".
Für den Transport von havarierten Personen würden unkomplizierte und unbürokratische Lösungen gefunden. In Fällen, in denen es wegen der
Ansteckungsgefahr nicht zumutbar sei, Personen in der Fahrerkabine mitzunehmen, unterstützen die Helfer vor Ort bei der schnellen Wahl
einer Alternative. Man werde eng mit den Behörden zusammenarbeiten, der ADAC werde bei Kosten etwa für Taxifahrten
"größtmögliche Kulanz" zeigen.
Nach der Hochstufung des Risikos für die Bevölkerung auf die höchste Stufe durch das Robert-Koch-Institut am Vormittag steigt aber
auch die Wahrscheinlichkeit für eine noch weitergehende Einschränkung des öffentlichen Lebens, etwa durch Ausgangssperren. Dann dürfte
auch der ADAC seine Services einschränken oder aufgeben müssen.