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Mittwoch, 24. April 2024
GT2 RS mit 700 PS schafft 20,6 Kilometer in 6:47,3 Minuten

Nordschleife: Porsche 911 holt sich Rekordzeit zurück

Wer umrundet die Nordschleife am schnellsten? Ein Porsche, werden Sie sagen, und es stimmt – jetzt wieder. Die Stuttgarter haben sich mit dem neuen GT2 RS den Rundenrekord zurückgeholt. Und die Messlatte abermals ein Stückchen höher gehängt.
Nordschleife: Porsche 911 holt sich Rekordzeit zurück
Porsche
Dieser Porsche 911 mit 700 PS ist derzeit
das schnellste straßenzugelassene Auto auf der Nordschleife
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Porsche hat mit dem 911 GT2 RS einen neuen Rekord für straßenzugelassene Sportwagen auf der 20,6 Kilometer langen Nürburgring-Nordschleife aufgestellt. Die am 20. September im Beisein eines Notars erzielte Bestzeit lautet 6 Minuten und 47,3 Sekunden entsprechend einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 184,11 km/h.

Die Bestmarke war keine einmalige Angelegenheit: Der Deutsche Lars Kern (30) und der Brite Nick Tandy (32) brachen den bisherigen Rekord (6.52,01 Minuten, Lamborghini Huracan Performante, 10-Zylinder mit 640 PS) auf Anhieb und absolvierten in der Folge gleich fünf Runden in weniger als 6:50 Minuten. Werksfahrer Tandy kam direkt vom Sechsstundenrennen im texanischen Austin zum Ring und stellte sich vom Le-Mans-Prototyp Porsche 919 Hybrid auf den Elfer um. Lars Kern, Porsche-Testfahrer von Beruf und Rennfahrer aus Leidenschaft, setzte letztlich die absolute Spitzenzeit. Neben dem Carrera Cup Australien bestreitet er regelmäßig Läufe zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring und kennt die Nordschleife aus dem Effeff.

Der schnellste und stärkste Straßen-Elfer feierte seine Weltpremiere Ende Juni beim Festival of Speed in Goodwood. Herzstück ist ein Sechszylinder-Biturbo-Boxermotor mit 700 PS Leistung und 750 Newtonmetern Drehmoment. Dieser beschleunigt den vollgetankt 1.470 Kilogramm leichten Zweisitzer in 2,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht das hinterradgetriebene Coupé bei 340 km/h.

Die spätere Rekordrunde startete um 19:11 Uhr und endete bei idealen äußeren Bedingungen exakt 6:47,3 Minuten später. Aus dem Cockpit sieht ein solcher Höllenritt so aus:
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
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