Bericht: Fiat- und Nissan-Gruppe sowie Peugeot nicht in Frankfurt
IAA: Neun wichtige Autobauer haben abgesagt
Die AMI in Leipzig ist abgewrackt, doch auch der Motor der weltweit bekannten IAA scheint zu stottern:
Einem Bericht zufolge haben bereits nicht weniger als neun wichtige Autobauer ihre Teilnahme abgesagt.
VDA
Mindestens sieben wichtige Autobauer wie
wie Peugeot und Nissan werden nicht auf der IAA präsent sein
Erstmals wird die Internationale Automobilausstellung in diesem Herbst kein "volles Programm" bieten können. So wird nicht nur
Volvo, wie schon länger angekündigt, nicht ausstellen. Vielmehr hat sich nach Recherchen der Branchenzeitung Automobilwoche auch
der Fiat-Konzern mit Alfa Romeo und Jeep sowie Nissan mit Mitsubishi und Infiniti gegen eine Teilnahme entschieden. Das ist
noch nicht alles: Auch Peugeot und DS werden nicht zu den IAA-Ausstellern in Frankfurt am Main gehören, Citroën und Opel als
weitere PSA-Marken aber offenbar schon.
Beim veranstaltenden Verband der Automobilindustrie (VDA) versucht man natürlich, die Absagen nicht zu hoch zu hängen. "Natürlich bedauern
wir, wenn einzelne Aussteller diesmal nicht in Frankfurt sein können", erklärte der VDA. VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig sagte dem Blatt:
"Es haben sich bisher über 50 Pkw-Marken angemeldet, darunter die größten Automobilhersteller aus Europa, den USA und Asien."
Die abwesenden Hersteller wollen das nicht als generelle Abkehr von der IAA verstanden wissen. Dennoch sinkt das Interesse an Großmessen spürbar.
Konzerne nutzen vermehrt neue Möglichkeiten der Präsentation. Eigene Veranstaltungen oder digitale Kampagnen sind individueller gestaltbar und
preiswerter, zum Teil kommen auch neue Auftritte auf Technologiemessen wie SXSW oder CeBit dazu.
Dafür haben einige Hightech-Konzerne bereits zur IAA zugesagt: Dem Bericht zufolge kommen unter anderem Siemens, IBM, T-Systems, Qualcomm,
Sony, NXP und TomTom nach Frankfurt.
text Hanno S. Ritter
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