Limitiertes Sondermodell ohne echte Anreize
Toyota GT86 Tiger: Zahm und teuer
Nur 30 Exemplare werde es in Deutschland "in freier Wildbahn" geben, schreibt Toyota wörtlich in einer Info zu einem
neuen Sondermodell des GT86. Das nämlich heißt Tiger – und bietet unter dem Strich keine Kaufanreize.
Toyota
Toyota bringt den gealterten GT86
als limitiertes Sondermodell "Tiger"
Toyota lockt GT86-Interessenten mit einer Sonderedition namens Tiger. Der Name ist inspiriert von der neuen Außenfarbe "Tiger Orange", hier
kombiniert mit schwarzen Akzenten rund um Luftschlitze und Türen. Besonders ins Auge fallen der in Schwarz abgesetzte Heckspoiler sowie
die ebenso lackierten Außenspiegel. 17-Zoll-Leichtmetallfelgen in Anthrazit und Sport-Stoßdämpfer von Sachs runden das Paket ab.
Innen wartet das Sondermodell mit (vorn) beheizbaren Leder-Alcantara-Sitzen und Wildlederoptik-Einsätzen in Türen und Armaturenbrett auf. Orangefarbene Ziernähte
bilden eine Verbindung zur Außenlackierung. Natürlich weist ein Emblem aus gebürstetem Aluminium auf den Sonderstatus hin.
Zahm sei der Tiger nicht, heißt es in der Ankündigung. Im Vergleich zu einem transusigen Prius mag das stimmen, für einen Sportwagen ist der
GT86 mit seinen 200 PS allerdings eher schwach motorisiert, mit 215er-Pneus schmal bereift und auch sonst spärlich ausstaffiert.
Bestellbar ist der GT86 "Tiger" ab sofort zu Preisen ab 34.990 Euro, und zwar ausschließlich mit manuellem Getriebe. Dies entspricht einem
Aufpreis zum Grundmodell von satten 3.240 Euro und übersteigt den Wert der Zugaben, soweit regulär erhältlich. Wahrscheinlich tut Toyota gut daran,
nur 30 Exemplare einzuplanen, wo im ganzen Jahr 2016 nur 300 Stück neu zugelassen wurden.
text Hanno S. Ritter
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