Toyota sieht Nachholbedarf bei Partnerschaften
Toyota und Suzuki starten Kooperation
Die Ehe zwischen Volkswagen und Suzuki war ebenso kurz wie desaströs, jetzt will der japanische Kleinwagen-Hersteller
mit der anderen großen Nummer der Welt kooperieren: mit Toyota.
Toyota
Die Chefs von Toyota und
Suzuki verkünden eine Kooperation
Die Toyota Motor Corporation (TMC) und die Suzuki Motor Corporation loten die Möglichkeiten einer Partnerschaft aus.
"Beide Konzerne reagieren damit auf die zunehmenden Veränderungen in der Automobilindustrie", heißt es in einer Mitteilung.
Die Automobilbranche könne sich in ihrer Forschung und Entwicklung nicht mehr allein auf konventionelle Fahrzeuge beschränken,
sondern müsse verstärkt fortschrittliche Technologien insbesondere aus den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Informationstechnik
entwickeln, erklärt Toyota. Zusätzlich zu den Bemühungen jedes einzelnen Unternehmens sei eine Zusammenarbeit mit anderen Firmen
für die Entwicklung einer geeigneten Infrastruktur und die Schaffung neuer industrieller Standards unerlässlich.
Mit der Produktion sogenannter "Minivehicles" in Japan hat sich Suzuki auf die Entwicklung wettbewerbsfähiger Fahrzeuge in
preisintensiven Märkten spezialisiert. Toyota hingegen betreibt eher Forschung und Entwicklung im Bereich Umwelt, Sicherheit und
Informationstechnik. "Allerdings sieht das Unternehmen Nachholbedarf gegenüber Mitbewerbern aus Nordamerika und Europa, wenn es
um die Einführung von Standards und Partnerschaften geht", erklärt der Autobauer.
Die Partnerschaft soll Toyota und Suzuki helfen, sich den jeweiligen Herausforderungen zu stellen. Dabei wollen beide Unternehmen
weiterhin "fair und unabhängig miteinander konkurrieren". Man sei zudem offen für die Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen.
Toyota kooperiert außerdem mit Peugeot Citroën (Kleinstwagen, Transporter), mit BMW (Supra, Z5) und seit 2015 mit Mazda; die
in Deutschland nicht mehr präsente Marke Daihatsu ist eine Toyota-Tochter.