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BMW-Vorstand Arndt empfängt |
BMW |
MP Lieberknecht in einem BMW Dixi |
Das BMW-Werk Eisenach hat sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Zum Jubiläum gibt es einen Chef-Wechsel und die
Inbetriebnahme neuer Maschinen.
Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Reinhard Krebs, Landrat des Wartburgkreises, begingen
das 20jährige Werksbestehen am vergangenen Freitag in einem Festakt mit BMW-Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt,
Werkleiter Thomas Michel und den Mitarbeitern.
Im Jahr 1992 gründete die BMW Group in Krauthausen bei Eisenach die BMW Fahrzeugtechnik GmbH - neben München und Dingolfing
der dritte Standort für einen Werkzeugbau zur weltweiten Versorgung der Automobilwerke mit Presswerkzeugen.
Das Jubiläum ist gleichzeitig Startpunkt zur Inbetriebnahme neuer Anlagen und Strukturen, in die das Unternehmen unlängst knapp
20 Millionen Euro investiert hat. Ein Großteil davon ging ging in CNC-Fräsmaschinen der neuesten Generation, um in Feinstarbeit
bis zu 40 Tonnen schwere hochpräzise Presswerkzeuge herzustellen. Zudem erhielt das Werk eine neue Presse zur Einarbeitung der
Werkzeuge, bevor diese an die Automobilwerke geliefert werden. Hinzu kommt die Automatisierung der Pressenstraße,
um Außenhautteile aus Stahlblech, Aluminium und Edelstahl für die Rolls-Royce-Manufaktur in Goodwood/England effizienter
herstellen zu können.
Das Jubiläum ist zeitgleich der letzte Arbeitstag von Werkleiter Thomas Michel in Eisenach. Michel übernimmt eine neue Funktion
im BMW-Werk Rosslyn/Südafrika. Sein Nachfolger und damit Chef der rund 230 Mitarbeiter wird Dr. Michael Eckl, bislang Leiter
Technologiesteuerung Karosseriebau für die BMW Group.
Als BMW vor 20 Jahren das Werk Eisenach eröffnete, war das zugleich eine Rückkehr zu den Wurzeln des Unternehmens. Denn im Jahr
1928 begann BMW mit der Produktion von Automobilen in Eisenach. Hier liefen bis zum 2. Weltkrieg sämtliche BMW-Automobile vom
Band. Das erste Fahrzeug war der in Lizenz gefertigte Dixi 3/15. Thüringen markiert damit den Einstieg von BMW in das
Automobilgeschäft. Zuvor fertigte BMW in München Flugmotoren und Motorräder.