Ferienstart in Bayern und zwei regionale Feiertage sorgen für Extra-Verkehr
ADAC-Stauprognose für das Wochenende 30.10.-02.11.2025
Zum Monatswechsel müssen Autofahrer mit lebhaftem Verkehr und Behinderungen auf den Fernstrecken rechnen. Der Reiseverkehr nimmt
ferienbedingt jetzt noch einmal Fahrt auf. Hinzu kommen zwei regionale Feiertage, die den Kurzurlauberverkehr zusätzlich beleben dürften.
Während in Bayern an diesem Wochenende die Herbstferien starten, enden sie in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein. Zudem
nutzen viele das lange Wochenende für einen Kurzurlaub. Gelegenheit dazu bieten auch die beiden Feiertage. Während der Reformationstag am Freitag, 31. Oktober
ein Feiertag in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist, gilt dies
für Allerheiligen am Samstag, 1. November für Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. In Mecklenburg-Vorpommern
ist zudem der 3. November schulfrei.
Insbesondere am Nachmittag vor den Feiertagen kann es in den entsprechenden Bundesländern zu dichtem Verkehr kommen, wenn Berufs- und Reiseverkehr
zusammentreffen. Das Stauaufkommen wird jedoch laut ADAC nicht die Dimensionen der Sommerferien erreichen. Erfreulicherweise nimmt die Zahl der
Baustellen auf den Autobahnen jahreszeitlich bedingt jetzt ab – mehrere Hundert sind es aber immer noch.
Besonders belastete Abschnitte sind (beide Fahrtrichtungen):
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Fernstraßen von und zu Nord- und Ostsee
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Großräume Hamburg, Frankfurt und München
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A1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund
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A1 / A3 / A4 Kölner Ring
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A3 Würzburg – Nürnberg – Passau
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A5 Basel – Karlsruhe – Hattenbacher Dreieck
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A7 Hamburg – Flensburg / Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
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A8 Stuttgart – München – Salzburg
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A9 München – Nürnberg
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A24 Hamburg – Berlin
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A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
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A81 Stuttgart – Singen
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A93 Inntaldreieck – Kufstein
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A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
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A99 Umfahrung München
Auch im benachbarten Ausland muss mit stockendem Verkehr gerechnet werden, insbesondere auf den Strecken zu und von den Wandergebieten der Alpenländer.
Zu den betroffenen Routen zählen die Tauern-, die Inntal-, die Rheintal-, die Fernpass-, die Brenner- und die Gotthard-Route.
In Österreich ist die Baustellensituation auf mehreren wichtigen Reiserouten angespannt. Auf der Brennerautobahn (A13) kommt es im Bereich der Luegbrücke
aufgrund umfangreicher Bauarbeiten zu Engpässen: An Werktagen steht meist nur eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung. Entlang der Inntalautobahn (A12)
und der Fernpass-Route gelten am Wochenende letztmals in diesem Jahr Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr. Auf der Reschenpass-Straße
südlich von Pfunds sorgt eine Baustelle für wechselseitigen Einbahnverkehr. Eine Ausweichmöglichkeit besteht über die Schweiz.
Der Mont-Blanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien bleibt im Zuge einer umfassenden Sanierung bis Mitte Dezember komplett gesperrt.
An den deutschen Grenzen finden stichprobenartige Einreisekontrollen statt. Mit Wartezeiten ist vor allem an den Autobahnübergängen Suben (A3 Linz – Passau),
Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim) ist zu rechnen. Auch bei der Ausreise aus Deutschland finden in mehreren
Nachbarländern Kontrollen statt, insbesondere an den Grenzen zu Dänemark, den Niederlanden, Frankreich und Polen. Staugefahr besteht unter anderem an den
Übergängen A4 Ludwigsdorf (Görlitz), A11 Pomellen (Stettin), A12 Frankfurt (Oder) und A15 Forst.
Im Herbst ist auf allen Straßen mit witterungsbedingten Behinderungen und entsprechenden Zeitverzögerungen zu rechnen. Dies gilt für Nebel und
in höheren Lagen auch schon für Schnee. Einige Alpenpässe, wie die Silvretta-Hochalpenstraße, sind bereits für den Winter gesperrt.