Nordrhein-Westfalen startet in die Ferien
ADAC-Stauprognose für das Wochenende 11.-13.07.2025
Der Sommerreiseverkehr wird am kommenden Wochenende nochmals spürbar zunehmen. Doch man muss
dieses jährliche Theater nicht zwingend mitmachen.
ADAC
Die Karte zeigt die Baustellen-
und damit Staugefahr-Bereiche auf den Autobahnen
Insbesondere der Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen sowie im Norden der Niederlande wird am zweiten Juli-Wochenende
für volle Straßen und teils kilometerlange Staus sorgen. Zusätzlich rollt eine zweite Reisewelle aus Bremen, Hessen,
Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie aus dem Süden der Niederlande an. Auch viele Urlauber aus
Nordeuropa sind auf dem Weg in den Süden. Tagesausflügler und Kurzentschlossene verschärfen die Lage weiter,
vor allem bei schönem Wetter.
Die größten Nadelöhre sind und bleiben Baustellen. Aktuell zählt der ADAC 1.194 Baustellen auf deutschen Autobahnen,
von denen viele auch während der Ferienzeit bestehen bleiben. Hinzu kommen am Wochenende Vollsperrungen auf der A6
und der A8, die den Verkehrsfluss zusätzlich behindern.
Zu den Stauschwerpunkten zählen folgende Abschnitte in beiden Fahrtrichtungen:
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A1 Köln – Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg
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Kölner Ring (A1/A3/A4)
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A2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Magdeburg
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A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
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A5 Frankfurt – Heidelberg – Karlsruhe – Basel
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A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
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A7 Hamburg – Füssen/Reutte
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A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
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A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
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A24 Hamburg – Berlin
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A31 Bottrop – Leer
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A45 Hagen – Gießen – Aschaffenburg
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A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
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A93 Inntaldreieck – Kufstein
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A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
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A99 Umfahrung München
Auch im benachbarten Ausland drohen teils erhebliche Verzögerungen. In Österreich ist vor allem die Brennerautobahn betroffen. Dort
sorgen umfangreiche Bauarbeiten an der Luegbrücke trotz zweispurigem Verkehr insbesondere am Wochenende für erhebliche Behinderungen.
Zudem gelten in Tirol Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr auf der Inntalautobahn (A12) sowie auf der Fernpass-Route.
Zusätzliche Verzögerungen drohen durch verschärfte Grenzkontrollen, vor allem an den Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und
Kiefersfelden (A93). Auch bei der Ausreise aus Deutschland werden teilweise Kontrollen durchgeführt, etwa in Richtung Dänemark,
Niederlande, Frankreich und Polen. Für Fahrten nach Slowenien, Kroatien, Griechenland und in die Türkei sollten Autofahrer
ebenfalls längere Wartezeiten einkalkulieren.
Das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen gilt an allen Samstagen bis einschließlich 31. August jeweils zwischen 7 und 20 Uhr.
Wer keine Nerven für Stau im Allgemeinen hat und für möglicherweise drohende Vollsperrungen im Besonderen, kann den
allermeisten Behinderungen aber entgehen: Statt auf den Hauptfernstraßen lässt sich auch auf Bundesstraßen vorankommen,
wenn auch mit größerem Unfallrisiko. Kombiniert mit dem richtigen Reisetag und einer Fahrt am sehr frühen Morgen
oder späten Abend sollten Behinderungen kaum ein und Vollsperrungen gar kein Thema sein.