Sehr hohe Staugefahr auf der Urlaubsfahrt
ADAC-Stauprognose für das Wochenende 19.-21.07.2024
Es wird ein heißes Wochenende auf den Fernstraßen in Deutschland, vermutlich auch wetterbezogen.
Der Reiseverkehr wird weiter zunehmen, die Behinderungen nochmals deutlich stärkere Ausmaße annehmen.
Doch der Stau ist vermeidbar, wenn man es nur will.
In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern schließen jetzt die Schulen.
Bis auf Bayern und Baden-Württemberg befindet sich damit ganz Deutschland in den Sommerferien. Auf den
wichtigsten Urlauberautobahnen wird es zeit- und abschnittsweise entsprechend sehr zäh vorangehen.
Neben deutschen Urlaubern sind auch viele niederländische und skandinavische Reisende unterwegs. Aus Hessen,
Rheinland-Pfalz und dem Saarland rollt die zweite Reisewelle in Richtung Küsten, Berge und in den Süden.
Für zahlreiche Staus dürften bei schönem Wetter auch Tagesausflügler oder Kurzentschlossene sorgen.
In Deutschland gibt es derzeit 1.242 Autobahnbaustellen, die zu Behinderungen führen. Besonders groß ist die
Staugefahr an Baustellen, die sehr lang sind und bei denen Fahrstreifen wegfallen. Viele der Baustellen bleiben
auch während der Sommerferien in Betrieb.
Autobahnen mit der größten Staugefahr sind laut ADAC:
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A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
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A 3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
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A 5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
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A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
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A 7 Hamburg – Flensburg
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A 7 Hamburg – Hannover sowie Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
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A 8 Stuttgart – München – Salzburg
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A 9 Berlin – Nürnberg – München
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A 10 Berliner Ring
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A 11 Berlin - Dreieck Uckermark
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A 19 Dreieck Wittstock – Rostock
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A 24 Berlin – Hamburg
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A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
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A 93 Inntaldreieck – Kufstein
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A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
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A 99 Umfahrung München
In Bayern dürfen weiterhin ausnahmsweise Lastwagen auch am Wochenende unterwegs sein. Für Lkw ab 7,5 Tonnen ist im Rahmen
von Rettungs-, Hilfs- und Aufräumarbeiten aufgrund der Hochwasserkatastrophe das Sonn- und Feiertagsfahrverbot wie auch das
Fahrverbot nach der Ferienreiseverordnung (betreffend Samstage von 7 bis 20 Uhr) bis Ende Juli aufgehoben.
Wer keine Nerven für Stau im Allgemeinen hat und für möglicherweise drohende Vollsperrungen im Besonderen, kann den meisten
Behinderungen aber entgehen: Statt auf den Hauptfernstraßen lässt sich auch auf Bundesstraßen vorankommen, wenn auch mit
größerem Unfallrisiko. Kombiniert mit dem richtigen Reisetag (idealerweise Dienstag und Donnerstag) und einer Fahrt am sehr
frühen Morgen oder späten Abend sollten Behinderungen kaum ein und Vollsperrungen gar kein Thema sein.