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Freitag, 26. April 2024
Staus rund um die Feiertage / Mehr Belastung als in den Corona-Jahren

ADAC-Stauprognose für Weihnachten 2022

Weihnachten ist angeblich eine besinnliche Zeit – auf den Straßen aber nicht. Rund um die Feiertage wird es viele Behinderungen geben, erwartet der ADAC – mehr auch als in den Vorjahren.
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Die ruhige Zeit auf Deutschlands Autobahnen ist nun wieder vorbei. Mitte der Woche starten die ersten Bundesländer in die Weihnachtsferien. Ab Heiligabend sind dann in allen Bundesländern die Schulen für ein oder zwei Wochen geschlossen.

Die Straßen geraten vor allem in den Nachmittagsstunden am Donnerstag, 22. Dezember, und Freitag, 23. Dezember, an ihre Kapazitätsgrenzen. An beiden Tagen trifft Reise- auf Berufsverkehr. Samstag, 24. Dezember (Heiligabend), wird es auf den Fernstraßen laut ADAC insgesamt ruhig. Und das, obwohl schon einige Winterurlaubende in die Skigebiete aufbrechen und noch ein paar Last-Minute-Geschenkekäufer in die Innenstädte fahren. Am Sonntag, 25. Dezember, dem ersten Weihnachtsfeiertag, ist ebenfalls wenig los auf Deutschlands Fernstraßen.

Zähfließender Rückreiseverkehr droht allen, die am Montagnachmittag, 26. Dezember (zweiter Weihnachtsfeiertag), unterwegs sind: An diesem Tag kehren viele Weihnachtsurlauber und -urlauberinnen von ihrem Verwandten- und Familienbesuch heim. So stark wie zu Beginn des Weihnachtswochenendes wird das Verkehrsaufkommen aber nicht sein.

Während das allgemeine Verkehrsaufkommen 2022 höher ausfallen dürfte als in den Corona-Jahren 2020 und 2021, erwartet der ADAC beim Skiurlauberverkehr in Richtung Alpenländer eine insgesamt etwas geringere Belastung als in Vor-Corona-Zeiten. Hintergrund: Skiurlaube sind nochmals deutlich teurer geworden.

Die wichtigsten Staustrecken in den Weihnachtsferien:
  • Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München
  • A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg
  • A 2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
  • A 3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A 5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe
  • A 6 Heilbronn – Nürnberg
  • A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/Reutte
  • A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A 9 München – Nürnberg – Berlin
  • A 10 Berliner Ring
  • A 24 Hamburg – Berlin
  • A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A 81 Stuttgart – Singen
  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99 Umfahrung München
Autoreisen ins Ausland sind in diesem Jahr leichter als in den Vorjahren, aber auch deutlich teurer. Deshalb dürften sich viele für einen Heimaturlaub entscheiden. Nichtsdestotrotz bleiben die typischen Winterstaustrecken auch in diesem Jahr die potenziellen Staufallen. Dazu zählen in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. In der Schweiz muss auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen in die Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz sowie an den Autoverladestationen Furka, Lötschberg und Vereina mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. In Italien sind neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau hoch belastet.
text  Hanno S. Ritter
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