Minimal-Kosmetik zum Ende der Laufzeit
Nissan: (Nichts) Neues vom Leaf
Nissan lässt den Leaf nach eigener Aussage in neuem Glanz erstrahlen. Was sich nach Facelift anhört, ist de facto
aber nur Minimal-Kosmetik, die das Auto auch nicht mehr retten wird.
Nissan
Neue Farben und Felgen bekommt
der Nissan Leaf in seinem wohl letzten Modelljahr
Der Nissan Leaf war eines der ersten Elektroautos, doch er war trotzdem - oder gerade deswegen - nie erfolgreich. Es fehlte an Marketing, an Image und vor allem
an einem massentauglichen Design. Inzwischen ist der Stromer in die Jahre gekommen und wird von Nissan trotz des Elektro-Booms nicht ernsthaft gepflegt, zumal
das Ende bevorsteht.
Trotz diesen Hintergrunds ist sich der Hersteller nicht zu schade, nun von einer "aufgewerteten Optik" zu sprechen. Hinter den "raffinierten Styling-Updates"
stecken faktisch exakt drei Kleinigkeiten: neue Aluräder mit schwarzer Oberfläche, die Umstellung auf das neue Markenlogo an der Front und zwei neue Lackierungen.
Der Leaf kostet mit dem stärkeren Motor (218 PS) und der größten verfügbaren Batterie (59 kWh) ab 37.550 Euro. Hierbei sind noch nicht einmal Sitzheizung,
Parksensoren, LED-Scheinwerfer oder Navigation enthalten, zudem gibt es herstellertypisch nur sehr wenige Optionen.
Man darf gespannt sein, ob sich Nissan beim Ariya mehr Mühe gibt. Der noch dieses Jahr startende Raiya dürfte, obschon als SUV bzw. Crossover deutlich anders
positioniert, den Leaf ablösen. Die Japaner wollen bis 2030 insgesamt 15 Elektroautos auf den Markt bringen, darunter neben dem Ariya auch einen elektrischen
Kleinwagen als Nachfolger des - inzwischen auch erfolglosen - Micra.