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Freitag, 19. April 2024
Weniger Verkehr als üblich, aber mehr als im vergangenen Jahr

ADAC-Stauprognose für Weihnachten 2021

Üblicherweise ist Weihnachten keine besinnliche Zeit – jedenfalls auf den Straßen. Dieses Jahr aber macht die allgegenwärtige Corona-Pandemie den Staus einen Strich durch die Rechnung. Allerdings längst nicht immer und überall.
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Rund um die Weihnachtsfeiertage wird es nach Einschätzung des ADAC mehr Verkehr und Staus auf den Autobahnen geben im vergangenen Jahr, als ein deutschlandweiter Teil-Lockdown private Reisen sehr stark eingeschränkt hatte. Das Stauniveau der früheren Jahre wird jedoch voraussichtlich nicht erreicht.

Fahrten ins Ausland, Verwandtenbesuche und Ausflüge in die Naherholungsgebiete sind mit Ausnahme von einzelnen Hotspots erlaubt. Der Appell der Politik, an Weihnachten zu Hause zu bleiben, und die fehlende Planungssicherheit dürften allerdings auch in diesem Jahr wieder viele Menschen vom Verreisen abhalten. Auch die Straßen der Ballungszentren dürften nicht ganz so sehr an ihre Belastungsgrenzen geraten wie in früheren Jahren, obwohl der Berufsverkehr rund um die Großstädte seit Monaten fast so stark ist wie vor der Pandemie.

Erwartet werden weniger Last-Minute-Geschenkejäger, unter anderem weil Weihnachtsmärkte vielerorts verboten sind. Die verkehrsreichsten Tage sind Mittwoch, 22. Dezember, und Donnerstag, 23. Dezember, wenn in fast allen Bundesländern die Weihnachtsferien beginnen. Besonders an den Nachmittagen der beiden Tage wird es auf den Straßen voll. Die Weihnachtstage selbst sind ohnehin stets weniger staureich als die meisten anderen Tage im Jahr. Besonders an Heiligabend (Freitag) und am ersten Feiertag (Samstag) wird es ruhig sein auf den Straßen. Auch der Skiurlauberverkehr in Richtung Alpenländer dürfte geringer ausfallen als in früheren Jahren. Am zweiten Weihnachtsfeiertag (Sonntag) kehren viele Autofahrer von Verwandten- und Familienbesuchen zurück. Dann ist besonders am Nachmittag Geduld gefragt.

Die wichtigsten Staustrecken:
  • Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München
  • A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg
  • A 2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
  • A 3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A 5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe
  • A 6 Heilbronn – Nürnberg
  • A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/Reutte
  • A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A 9 München – Nürnberg
  • A 10 Berliner Ring
  • A 24 Hamburg – Berlin
  • A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A 81 Stuttgart – Singen
  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99 Umfahrung München
Autoreisen ins Ausland sind in diesem Jahr leichter als vor einem Jahr. Viele und lange Staus wird es aber dennoch nicht geben. Etwas mehr Fahrzeit sollte auf den Fernstraßen in die Wintersportorte (Tauernautobahn, Brenner und Gotthard-Route) eingeplant werden. An allen deutschen Außengrenzen ist sowohl bei der Ausreise in das Nachbarland als auch bei der Einreise nach Deutschland generell mit Wartezeiten durch verstärkte Kontrollen zu rechnen. Die jeweils geltenden Bestimmungen (in der Regel Nachweis über Impf- bzw. Genesenen-Zertifikate oder Testanforderungen) werden meist stichprobenartig kontrolliert. Schwerpunkte der Kontrollen sind dabei die Hauptgrenzübergänge an den Autobahnen.
text  Hanno S. Ritter
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