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Donnerstag, 18. April 2024
Mehr Stop als Go

ADAC-Stauprognose für das Wochenende 03.-05.08.2018

Das schlimmste Stau-Wochenende des Jahres ist mutmaßlich geschafft, jetzt folgt "nur" eines der schlimmsten. Wer am kommenden Wochenende in den Urlaub starten oder nach Hause zurückkehren will, muss sich bundesweit auf Dauerstaus einstellen.
ADAC
Die Karte zeigt die
wichtigsten Staubereiche im Sommerreiseverkehr 2018
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Dieses Wochenende zählt zu den verkehrsreichsten der Sommerreisesaison. Viele Urlauber fahren noch weg. Das trifft vor allem auf Autofahrer aus Baden-Württemberg und Bayern zu, bei denen erst die zweite Ferienwoche beginnt. Auf dem Heimweg befinden sich Urlauber aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Skandinavien.

Staus werden entsprechend mehr die Regel als die Ausnahme sein. Autofahrer sollten Alternativen überdenken (siehe unten) und auch die anhaltende Hitze einplanen: Bei 30+ Grad Außentemperatur fühlt sich jeder Stau noch einmal viel schlimmer an als sonst. Reichlich Wasser sollte für alle Insassen mitgeführt werden. Streng genommen verbietet sich das Befahren stauträchtiger Strecken vor allem mit Kindern, Senioren oder Tieren an Bord.

Die schlimmsten "Staufallen" sind laut ADAC:
  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
  • A 1 Puttgarden – Hamburg – Bremen
  • A 2 Dortmund – Hannover – Braunschweig
  • A 3 Passau – Nürnberg – Frankfurt – Köln
  • A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A 5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt – Hattenbacher Dreieck
  • A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A 7 Hamburg – Flensburg
  • A 7 Hamburg – Hannover – Kassel – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A 9 München – Nürnberg – Berlin
  • A 10 Berliner Ring
  • A 11 Berlin – Dreieck Uckermark
  • A 19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
  • A 24 Berliner Ring – Dreieck Wittstock/Dosse
  • A 72 Hof – Leipzig
  • A 81 Stuttgart – Singen
  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 96 München – Lindau
  • A 99 Autobahnring München
Hitze und Stillstand - wer das nicht mag, sollte es auch nicht in Kauf nehmen. Alternative Reisetermine unter der Woche oder nachts nehmen der Fahrt viel Stress. Wer die Karte studiert, wird oft eine zwar längere und statistisch gefährlichere, aber auch staufreie Alternativstrecke finden. Anders formuliert: Wer beispielsweise am Wochenende tagsüber über die A6/A7 von Nürnberg aus Richtung Bodensee fährt, ist selbst schuld. Die Bundesstraßen-Strecke via Weißenburg, Augsburg, Landsberg und Kempten ist demgegenüber erfahrungsgemäß überwiegend staufrei - und wenn nicht, umfährt man dort den Stau einfach auf nochmals nachrangigeren Strecken.

Auch im benachbarten Ausland sind die Staus kaum kürzer als am Vorwochenende. Allerdings ist auch hier nun die Wende eingetreten. Die Fahrzeugschlangen in Richtung Heimat sind nun länger als in Richtung Urlaubsziel.
text  Hanno S. Ritter
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