Saragossa statt Eisenach für Corsa und Adam / Mokka X als Ersatz
Opel ändert Produktionsstandorte
Opel ändert sein Produktions-Netzwerk. Ab dem Jahr 2019 wird ein bisher importiertes Modell in Deutschland
vom Band rollen, zwei andere dafür nicht mehr.
Opel
Opel zieht 2019 die Fertigung von Corsa und Adam
aus dem Werk Eisenach ab, Ersatz wird der nächste Mokka
Befürchtungen über eine mögliche Schließung des Opel-Werks in Eisenach haben sich nicht bestätigt. Der Autobauer hat
heute angekündigt, ab 2019 an dem thüringischen Standort den Nachfolger des Mokka X zu fertigen.
Gleichzeitig verliert Eisenach aber wie vermutet die Produktion des Corsa und des Adam. Die beiden Kleinwagen werden
ab dem Generationswechsel (ebenfalls 2019) im spanischen Saragossa gebaut. Dort laufen aktuell einige Corsa-Varianten,
der auslaufende Meriva und ein Teil der Mokka-Fertigung vom Band.
Opel hatte bereits
die Fertigung des Astra aus Deutschland abgezogen, der Kompaktwagen wird
im britischen Ellesmere Port und im polnischen Gliwice gebaut. In Rüsselsheim entstehen Insignia und Zafira, der Karl und
Teile des Mokka-Volumens werden aus Südkorea importiert, und der künftige Ampera-e kommt aus den USA.
Der Produkttausch zwischen Saragossa und Eisenach betrifft jeweils die Nachfolgemodelle der aktuellen Baureihen. Diese
sind im Opel-Portfolio wichtige Stückzahlbringer. Opel hat nach eigenen Angaben bisher rund 670.000 Mokka, 630.000 Corsa
(Generationen D und E) und immerhin 225.000 Adam verkauft.
"Mit dieser fokussierten Zuordnung gestalten wir die Produktion zukünftig erheblich effizienter", sagt Philip R. Kienle,
Geschäftsführer Produktion der Opel Group. "Die klare Zuordnung von einzelnen Autos an einen Standort ermöglicht Synergien
in der Fertigung und eine besser abgestimmte Logistik. Wir stellen so wichtige Weichen für die Zukunft."
Mit dem Corsa-Abzug aus Eisenach kommt künftig nur noch ein klassischer Kleinwagen aus deutscher Produktion:
Der alte und der
neue Ford Fiesta.