Umsatz seit 2009 verdoppelt / Kleines SUV kommt 2017
Seat: Erster Gewinn seit sieben Jahren
Noch vor ein paar Jahren galt Seat als Sanierungsfall im VW-Konzern und möglicher Abstoßkandidat. Doch die Marke hat sich
kontinuierlich erholt: Für 2015 melden die Spanier einen Rekordumsatz – und den ersten Gewinn seit sieben Jahren.
Zeit, auch gleich ein neues Modell anzukündigen.
Seat
Bei der Bilanz-Pressekonferenz konnte
Seat erstmals seit Jahren wieder einen – kleinen – Gewinn vermelden
Seat konnte den Gewinn nach Steuern von minus 66 im Jahr 2014 auf plus sechs Millionen Euro in 2015 steigern.
Ein Anstieg des Absatzes und ein Produktmix mit höheren Deckungsbeiträgen (+3,5% pro Fahrzeug) waren die grundlegenden
Faktoren für diesen Wandel. Der Umsatz erhöhte sich um elf Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Dieser Wert markiert nicht
nur den Höchststand in der Geschichte von Seat, sondern noch eindrucksvoller eine Verdoppelung gegenüber 2009.
Der erneute Zuwachs der Auslieferungen an Kunden im dritten Jahr in Folge auf über 400.000 Pkw ist insbesondere auf die
Erholung auf den südeuropäischen Märkten wie Spanien und Italien, das seit fünf Jahren anhaltende Wachstum in Deutschland
- dem Hauptabsatzmarkt von Seat - sowie den Erfolg der Marke in Mexiko zurückzuführen. Meistverkaufte Modelle waren der
Leon (160.900) und der Ibiza (153.600). Zum Erfolg beigetragen haben auch der leicht aufgefrischte Alhambra und der
Erfolg des bei Seat produzierten Audi Q3.
Für die Zukunft erwartet Seat eine nachhaltige Konsolidierung und Rentabilität. Mittel zum Zweck sind das kürzlich vorgestellte
SUV Ateca und ein weiteres SUV, das Seat jetzt offiziell für 2017 angekündigt hat. Zu erwarten
ist ein Ableger des
Audi Q2 und des kommenden
Polo-SUV. Der Crossover
soll anders als der bei Škoda produzierte Ateca im Seat-Stammwerk Martorell vom Band laufen.