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Freitag, 29. März 2024
Produktion des neuen SUV bereits gestartet

Maserati Levante: Der italienische Cayenne

Maserati steigt ins gewinnbringende Geschäft mit SUVs ein. Der Levante feiert auf dem Genfer Salon im März Premiere und geht in Kürze in den Verkauf. Das Design ist jetzt offiziell, die Daten sind es noch nicht.
FCA
Mit dem Maserati Levante
haben zahlungskräftige SUV-Käufer künftig eine weitere Alternative
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Das SUV-Segment boomt, und vielleicht sollte man es gar nicht mehr so sehr erwähnen - SUVs sind schon heute mindestens so normal wie Kombis, in Sachen Stückzahlen wohl bereits stärker. Kein Wunder also, dass zunehmend alle Autobauer das Geschäft in dieser Klasse suchen, auch solche, denen man das vor ein paar Jahren nicht zugetraut hätte. Bentley ist mit dem Bentayga bereits am Start, der Jaguar F-Pace folgt in Kürze, und auch bei Rolls-Royce und Aston Martin sind schwere Brummer längst mehr als nur ein Gedankenspiel. Wer fehlt da noch? Richtig, Maserati.

Levante heißt das Auto, das ist schon länger bekannt, und jetzt haben die Italiener auch gezeigt, wie ihre Interpretation des Themas aussieht. Überraschungen belieben dabei aus; natürlich orientiert sich der Auftritt am Quattroporte und dessen kleinerem Ableger Ghilibi. Wesentliche Merkmale sind flache Scheinwerfer, eine hohe Gürtellinie, die im Bereich des hinteren Türgriffs einen Schwung nach oben vollführt, eine schräg stehende Heckscheibe, geteilte Heckleuchten, die etwas an den Porsche Cayenne erinnern, und natürlich Marken-Charakteristika wie die drei Luftauslässe an dem vorderen Kotflügel und das Saetta-Logo auf der C-Säule. Der Auftritt wirkt gelungen, wenn auch nicht allzu eigenständig.

Alle Versionen verfügen über eine Luftfederung mit elektronischer Dämpferkontrolle, das Allradsystem Q4 und ein speziell auf den Levante abgestimmtes 8-Gang-Automatikgetriebe, kündigt Maserati an. Dass sich in Sachen Technik möglicherweise auch bei der Konzernschwester Jeep bedient wurde, kann nur spekuliert werden, denn obschon die Produktion im Werk Mirafiori in Turin bereits begonnen hat, hält der Autobauer alle weiteren Informationen bis dato unter Verschluss.

Mit Maserati und den eingangs erwähnten Herstellern sind heute oder in absehbarer Zukunft nahezu alle Autobauer im SUV-Segment vertreten. Während Alfa Romeo ebenfalls noch auf den SUV-Zug aufspringen wird (und Aston Martin und Lamborghini mutmaßlich), bleibt Ferrari auch künftig rein den flachen Autos verbunden. Zusammen mit Smart und einigen wenigen anderen Sportwagenbauern wie Wiesmann oder Lotus bilden die "Roten" dann die letzte SUV-freie Zone.
text  Hanno S. Ritter
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