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Ungewollte |
Polizei MS |
Frühbelichtung: Radarfilm |
Ein Autofahrer hat auf der Autobahn 1 ein Radargerät zur Geschwindigkeitsmessung überfahren und komplett zerstört.
Der Unfall, der sich bereits am vorvergangenen Sonntag ereignete, hatte hohen Sachschaden zur Folge – und
etliche unbrauchbare Blitzbilder von Schnellfahrern.
Ein Beamter des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei hatte das Radargerät innerhalb einer Baustelle zwischen den
Anschlussstellen Ladbergen und Greven aufgebaut, wo ein Tempolimit auf 80 km/h bestand. Bei der Durchfahrt kam ein
76-jähriger Autofahrer aus Mechernich (Nordrhein-Westfalen) nach rechts von der Fahrbahn ab.
"Zunächst schleuderte er eine Warnbake zur Seite und überfuhr dann frontal, exakt mittig, das aufgestellte Radargerät",
heißt es im Polizeibericht. Die Anlage wurde dann in alle erdenklichen Kleinteile regelrecht "zerlegt", so dass
Totalschaden entstand. Der Film des Blitzers, der komplett sich auf der Fahrbahn ausrollte, "genoss" dadurch bedingt
eine nicht gewollte Frühbelichtung.
Der Mann fuhr noch einige hundert Meter weiter und blieb dann mit Totalschaden am eigenen Auto auf dem Seitenstreifen
stehen. Der Messbeamte sammelte schnell einige Teile zusammen und fuhr dem Unglücksfahrer hinterher. Dort angekommen
äußerte dieser, dass wohl gerade "irgendetwas Schwerwiegendes" gegen sein Auto geprallt sei. Trotz des hohen Sachschadens -
die Polizei schätzt ihn auf etwa 85.000 Euro - ist ihm die (wenn auch anonymisierte) Freude vieler anderer an diesem
Tag gemessener und geblitzter Autofahrer gewiss.