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ARCHIVPilotprojekt wird im Bundesrat behandelt / Markierungsfarbe strittig
Hamburg will Parkverbotsschilder durch Markierungen ersetzen
Hamburg setzt sich für die Reduzierung des Schilderwaldes im Straßenverkehr ein. Anstelle von Verbotsschildern sollen
versuchsweise gelbe Markierungen an Fahrbahnrand oder Bordstein anzeigen, wo das Halten bzw. Parken für Fahrzeuge
verboten ist, meldet der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD).
Bei der Bundesratssitzung am kommenden Freitag stellt die Hansestadt den Angaben zufolge einen Verordnungsentwurf vor,
mit dem sie einen fünfjährigen Modellversuch ermöglichen will.
Der Entwurf knüpft an eine Entschließung des Bundesrates aus dem Jahr 2007 an, in der die Länderkammer den Abbau des
Schilderwaldes angemahnt hatte. Schon damals erklärte Hamburg seine Bereitschaft, sich als "Testland" zur Verfügung
zu stellen. Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland und Schleswig-Holstein stimmten gegen das Pilotprojekt.
Umstritten ist die Farbe der Markierungen. Baden-Württemberg plädiert für Weiß, Berlin für Blau wie in New York,
die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) schlägt hingegen Rot vor. In der Münchner Altstadt gibt es bereits sogenannte
"blaue Zonen". Diese funktionieren allerdings andersherum: Erlaubte Parkflächen werden mit blauen Streifen angezeigt,
Ladezonen orangefarben gekennzeichnet. Hier stehen jeweils an den Zufahrten zum Zonengebiet herkömmliche Schilder, die
die Besonderheit erklären.
Hamburg favorisiert die Farbe Gelb, wie sie auch in anderen europäischen Ländern, darunter zum Beispiel Frankreich und
Italien, entsprechend verwendet wird.
text Hanno S. Ritter
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