Alle paar Jahre wieder: Stärker, schneller, teurer
Porsche 911 Carrera S kommt zurück
Seit dem Facelift des Elfers im Mai fehlen in der 911-Palette noch einige Modellvarianten, die die Zuffenhausener
peu à peu nachschieben, so wie jetzt den Carrera S. Und dabei dem noch immer bewährten Rezept des "stärker, schneller,
teurer" einmal mehr treu bleiben.
Porsche
Erstarkt zurück:
Der Porsche 911 Carrera S ist wieder bestellbar
Porsche bringt den Carrera S zurück in die Modellpalette des 911er-Facelifts. Kernstück des neuen Modells ist ein abermals
überarbeiteter Motor, der nun 480 PS leistet. Das sind 30 mehr als bisher oder gleich viel wie der alte GTS hatte, der
im Zuge des Facelifts auf ein Hyabridsystem mit nunmehr 541 PS Leistung umgestellt wurde.
Während das Drehmoment unverändert 530 Newtonmeter beträgt, verspricht Porsche eine Reduzierung der Emissionen, ohne dies
zu erläutern. Der Normverbrauch von rund elf Litern jedenfalls ist unverändert. Für den übrigen Fortschritt setzen die
Ingenieure auf neue Turbolader und eine optimierte Ladeluftkühlung, die nun auf der Vorgängergeneration des 911 Turbo
basiert. Der Beschleunigungswert verbessert sich um zwei Zehntel auf 3,3 Sekunden, wenn das optionale Sport Chrono Paket
an Bord ist. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt bei 308 km/h. Für die Kraftübertragung sorgt das übliche
Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK), die manuelle Box ist auch optional nicht mehr zu haben.
Der Sportwagenbauer avisiert auch eine "deutliche" Erweiterung der Serienausstattung. Mit vertretbarem Aufwand überprüfen lässt
sich dies mangels entsprechender Listen des alten Modells nicht, und dass ein Beispiel von Porsche, die Mischbereifung mit 20- und
21-Zöllern, nichts Neues im Carrera S ist, darf stutzig machen. Genannt werden außerdem das im normalen Carrera nicht erhältliche
"Porsche Torque Vectoring Plus" (PTV+) sowie die Sportabgasanlage mit Endrohren in Silber. Für negative Beschleunigung sorgt künftig
die GTS-Bremsanlage.
Die Keramikbremse bleibt weiter optional, ebenso das überarbeitete aktive Sportfahrwerk inklusive 10 Millimeter Tieferlegung in Kombination
mit Hinterachslenkung, das Liftsystem für die Vorderachse, die HD-Matrix-Scheinwerfer und gefühlt eine dreistellige Anzahl weiterer Extras.
Dazu gehört auch die "Hintersitzanlage", die als einziges Extra aber auf Wunsch kostenfrei verbaut wird.
Der neue 911 Carrera S ist ab sofort als Coupé und Cabriolet mit Heckantrieb bestellbar, die 4S-Varianten dürften im Jahresverlauf folgen.
Die Preise beginnen in Deutschland bei 154.800 Euro für das Coupé. Das Cabriolet kostet ab 169.000 Euro.