1,4 Prozent Zuwachs in 2020 / Sieben Monate am beliebtesten
Saisonkennzeichen weiter auf dem Vormarsch
Saisonkennzeichen sind eine praktische und geldsparende Sache für Young- und Oldtimer, Motorräder, Wohnmobile
oder Anhänger. Entsprechend ist ihre Anzahl seit der Einführung vor rund 25 Jahren kontinuierlich gestiegen.
Am 1. Januar 2021 waren 2,52 Millionen Kraftfahrzeuge und Kfz-Anhänger mit einem Saisonkennzeichen im Zentralen Fahrzeugregister
(ZFZR) des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) gespeichert. Dies teilte die Behörde im Dezember in Flensburg mit. 2022er-Zahlen liegen
noch nicht vor.
Seit der Einführung von Saisonkennzeichen zum 1. März 1997 ist deren Anzahl stetig gestiegen. 2021 hat ihre Anzahl gegenüber dem
Vorjahr um +1,4 Prozent (rund 34.000) zugenommen. Bei den Pkw war ein Anstieg von gut 25.000 Saisonkennzeichen zu verzeichnen,
der Rest geht mehrheitlich an die Motorräder.
Die Motorräder machten mit 1,36 Millionen auch erneut die größte Gruppe unter den Fahrzeugen mit Saisonkennzeichen aus. Damit hatten
sie einen Anteil von 53,8 Prozent an allen Saisonkennzeichen, gefolgt von den Pkw mit 39,0 Prozent. Rund 60 Prozent aller Pkw sind dabei
Cabrios oder Wohnmobile. 43,6 Prozent aller Saisonkennzeichen wurden für sieben Monate, 32,6 Prozent für acht Monate und 10,8 Prozent
für sechs Monate (2017: 11,7 %; 2013: 13,0 %) ausgegeben. Seit 2013 sank dabei die Beliebtheit der Laufzeiten von zwei bis sieben
Monate, während das 8-Monats-Kennzeichen und die Zeiträume zwischen neun und elf Monaten zulegten.
Fahrzeuge mit Saisonkennzeichen dürfen nur in dem gekennzeichneten Zeitraum gefahren werden. Außerhalb dieses Zeitraums darf das
Fahrzeug nicht genutzt, aber auch nicht auf öffentlichen Flächen abgestellt werden. Nach Ablauf der Ruhezeit kann das Fahrzeug
ohne Anmeldeformalitäten wieder genutzt werden.