Elektro-SUV jetzt ab real 58.600 Euro / Abgespeckte Ausstattung
Mercedes EQC wird günstiger
Der Mercedes EQC verkauft sich nach wie vor nicht so wie erhofft oder wie das Konkurrenzprodukt
aus Ingolstadt. Vor diesem Hintergrund versucht Mercedes jetzt die Attraktivität des elektrischen
SUVs zu erhöhen – mit verkünstelten Maßnahmen aus der Marketing-Küche.
Daimler
Den Mercedes EQC gibt es jetzt ab faktisch
58.600 Euro – aber mit abgespeckter Ausstattung
Der Mercedes EQC ist jetzt ab 66.069 Euro zu haben. Gegenüber der bisherigen Preisliste entspricht dies einem
Nachlass von gut 5.200 Euro. Nach Abzug der Förderprämien von Staat und Hersteller bleiben unter dem Strich nur
noch 58.570 Euro. Zum Vergleich: Der gleichstarke Audi e-tron kostet ab 74.000 Euro nach Förderung.
Mercedes senkt ernsthaft die Preise? Nun ja, die Maßnahme ist verbunden mit einer abgespeckten Ausstattung,
die der Autobauer aber nicht kommuniziert. Entfallen sind etwa das Advanced Soundsystem, der aktive
Parkassistent, die Ambientebeleuchtung, das Spiegel-Paket und das Sitzkomfort-Paket. Mangels Vorliegen einer
aktuellen Preisliste und des mühsamen Vergleichs zwischen alter Liste und aktuellem Konfigurator ist nicht
sicher, dass nicht noch weitere Extras gestrichen wurden. Die genannten Bestandteile kosten nunmehr zusammen
gut 2.415 Euro.
Gleichzeitig versucht das Mercedes-Marketing, die Attraktivität des Modells durch eine neue, eigenständige Variante
"AMG-Line" zu erhöhen. Der EQC 400 4MATIC AMG-Line umfasst die bisherigen Pakete AMG-Line Exterieur und
AMG-Line Interieur - sowie die vorgenannten Extras. Er steht mit 73.209 Euro in der Preisliste, entsprechend
einem Aufpreis von rund 7.150 Euro. Rechnet man die Preise der beiden bisherigen Pakete und die obige Summe
der Extras zusammen, ergeben sich jedoch nur rund 5.100 Euro. Hier hat Mercedes, vorbehaltlich weiterer
Ausstattungsänderungen, offenbar eine Mogelpackung geschnürt.
Dazu, die in Asien verkaufte Version EQC 350 4MATIC, die statt 408 PS "nur" derer 286 leistet, auch in
Deutschland anzubieten, können sich die Stuttgarter weiter nicht entscheiden. Damit wäre eine
weitere Preissenkung und damit Verkaufsankurbelung möglich.