Fiat
Etwa 250 PS für 1.000 kg:
Alfa Romeo 4C
Ursprünglich wollte Alfa Romeo seinen neuen kleinen Sportwagen schon 2012 auf den Markt bringen.
Nun wird es 2013 – vermutlich Ende 2013, bis der 4C zu den Händlern rollt. Die Fahrmaschine
ist klein, leicht, schnell – und optisch kaum verändert gegenüber der Studie.
Alfa Romeo zeigt auf dem Genfer Automobil-Salon Anfang März als Weltpremiere die Serienversion des neuen 4C. Das
zweisitzige Coupé setzt auf Heckantrieb und Mittelmotor, soll die sportliche Seite der Fiat-Tochter betonen - und
markiert als Imageträger das Comeback von Alfa Romeo in den USA, wo sich die Marke 1994 zurückgezogen hatte.
Wie bereits der vielen als Traumwagen geltende, nur limitiert gebaute 8C, verfügt auch der 4C über ein
Kohlefaser-Chassis. Wie scher respektive leicht das Auto dadurch schlussendlich geworden ist, lässt Alfa
bisher noch offen. Die 850 Kilogramm der
2011 ebenfalls in Genf vorgestellten Studie
dürfte das Serienauto allerdings verfehlen. Das Leistungsgewicht werde unter vier Kilogramm pro PS liegen, heißt
es, was aber auch nur bedingt weiterhilft, weil die Italiener auch den Motor noch nicht konkretisieren.
Es handelt sich um einen aufgeladenen Vierzylinder (4C - 4 Cilindri) mit dem für Alfa Romeo traditionsreichen
Hubraum von 1750 Kubikzentimetern, konkret um eine fortentwickelte Version des aus der Giulietta bekannten
Direkteinspritzer-Aggregats mit dort 235 PS. Rund 250 PS und 1.000 Kilogramm scheinen demnach eine realistische
Größenordnung zu sein. Die Kraftübertragung erfolgt stets über das TCT-Doppelkupplungsgetriebe.
Der im hauseigenen Centro Stile Alfa Romeo gezeichnete, unter vier Meter kurze, zwei Meter breite und 1,18 Meter
flache 4C wird wie ehedem der 8C im Maserati-Werk Modena gebaut. Was den Preis betrifft, hält es
Alfa bisher so wie mit allen Daten: Fehlanzeige. Unter 50.000 Euro darf man schätzen, aber wohl nicht allzu viel
darunter - mithin recht nahe an einem stärkeren und sechszylindrigen, aber auch schwereren
Porsche Cayman. Dem
Absatz dürfte es nicht schaden: Zwar ist der 4C nicht limitiert, kann aber nur etwa 2.500 Mal im Jahr vom Band
rollen - für Europa und die USA.