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Gesenkte Verbrauchswerte |
Daimler |
bei Mercedes C 220 CDI und E 250 CDI |
In punkto Verbrauchsreduzierung ist Mercedes bei etlichen Modellen ins Hintertreffen geraten. So nach
und nach soll der Rückstand aber aufgeholt werden. Den Beginn machen zwei Volumenmodelle, die dank
serienmäßiger Start-Stopp-Automatik merklich sparsamer werden, aber noch nicht sofort.
Nummer 1 im Bunde ist der E 250 CDI "BlueEfficiency" mit Automatikgetriebe, der fortan mit 4,9 statt
5,8 Liter Normverbrauch feilgeboten wird. Eine Klasse darunter spielt der C 220 CDI BlueEfficiency
mit 4,5 statt 4,8 Litern die gleiche Karte.
Beide Modelle erhalten serienmäßig eine Start-Stopp-Automatik - in der E-Klasse zum ersten Mal
in Verbindung mit der 7-Gang-Automatik. Diese ist entsprechend weiterentwickelt. Neu sind ein
Wandler mit reduziertem Schlupf, ein neu entwickeltes ECO-Schaltprogramm mit besserer Spreizung
sowie eine Zusatzölpumpe, die beim automatischen Stopp den Arbeitsdruck aufrecht erhält.
Reibungsoptimierte Komponenten erlauben in Verbindung mit Leichtlauföl, den Arbeitsdruck zu
senken. Zu den guten Verbrauchswerten trägt zudem eine andere Hinterachsübersetzung (2,47 statt 2,65) bei.
Auch den noch recht neuen 2,2-Liter-Motor haben die Mercedes-Ingenieure optimiert. Er zeichnet sich
unter anderem durch eine leichtere Kurbelwelle (statt acht nur noch vier Gegengewichte), eine optimierte
Öl-Druckregelung sowie einen Abgasturbolader mit selbstregelndem Verdichter aus. Die Leistungswerte
(204 bzw. 170 PS) bleiben unverändert.
Im Wettbewerbsvergleich ist Mercedes damit führend. Zum Vergleich: Der BMW 320d (184 PS) verbraucht 4,7 Liter
im Mittel, der A4 2,0 TDI (170 PS) 5,1 Liter, jeweils als Handschalter. In der 200-PS-Klasse erreicht
der neue 5er-BMW mit Automatik 6,1 Liter, der Audi A6 sogar nur 6,4 Liter. Letztere Gegenüberstellung ist
allerdings natürlich nicht ganz fair, bekommen Audi- und BMW-Kunden hier doch sechs Zylinder statt derer nur
vier bei Mercedes.
Fahrleistungen der neuen Mercedes-Modelle liegen noch nicht vor, ebensowenig Preise. Der Verkauf soll aber
auch erst im Herbst beginnen. Der C 250 CDI und der E 220 CDI sowie die 200er-Modelle bleiben zunächst
unverändert, ebenso die optionale Fünfgang-Automatik bei den schwächeren Versionen und auch der handgeschaltete
E 250 CDI.