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Straßen.NRW |
schwellen: Schutz für Autofahrer & Arbeiter |
Als erstes Bundesland setzt Nordrhein-Westfalen ab sofort mobile Warnschwellen auf den Fahrstreifen ein, um die
Verkehrsteilnehmer, Straßenwärter und Arbeiter vor Unfällen in Tagesbaustellen zu schützen. Verkehrsminister
Oliver Wittke präsentierte die Schwellen aus gelbem Kunststoff am Donnerstag (11.10.) auf der A1 bei Euskirchen.
Dort verlegte der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) zum ersten Mal vor einer Baustelle auf dem
rechten Fahrstreifen drei Warnschwellen, die die Autofahrer im letzten Moment "aufrütteln" sollen, falls sie
Vorwarnhinweise nicht wahrgenommen haben.
Nordrhein-Westfalen hatte als erstes Bundesland schon vor der Aufnahme in die Straßenverkehrs-Ordnung die Genehmigung
zum Einsatz der Warnschwellen auf den Fahrstreifen als Verkehrsversuch erteilt. Straßen.NRW-Geschäftsführer Ralf
Pagenkopf erläuterte das Projekt: "Im Durchschnitt haben wir pro Jahr durch Unfälle an Tagesbaustellen einen toten und
25 durch Fremdverschulden verletzte Straßenwärter zu beklagen. 2006 sind uns fast im Wochenrhythmus unsere Absperrtafeln
bei Unfällen kaputt gefahren worden. Ich hoffe, dass wir diese Zahlen mit der neuen Sicherungsmethode deutlich
reduzieren können."
Seit 2005 nutzt Straßen.NRW die Warnschwellen bereits auf dem Seitenstreifen von Autobahnen (Autokiste berichtete).
Die positiven Erfahrungen damit und Erkenntnisse aus den Niederlanden, wo Warnschwellen be-reits auf den Fahrstreifen
verwendet werden, haben dazu geführt, den Einsatz jetzt im Rahmen des landesweiten Verkehrsversuchs zu erweitern.
Jeweils drei Warnschwellen werden 150 Meter vor der Baustelle versetzt ausgelegt. Bis hier haben die Verkehrsteilnehmer
schon mehrere Vorwarnhinweise passiert. Die Schwellen sind drei Zentimeter hoch, 23 Zentimeter breit, zwei Meter lang
und mit Reflektoren ausgestattet. Das Überfahren der Schwellen ist für alle Fahrzeugarten unbedenklich.