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Imposante Erscheinung:
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© Rollce Royce Motor Cars
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Das Top-Modell von Rollce Royce, der Silver Seraph (hier das Serienmodell)
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Seit 97 Jahren gibt es Rolls-Royce Automobile, die während der letzten 55 Jahre in Crewe gefertigt wurden. Mit
dem Abschied von diesem traditionsreichen Fertigungsstandort geht Ende nächsten Jahres eine bedeutende Epoche in
der Geschichte der Marke zu Ende. Aus diesem Anlass präsentiert Rolls-Royce & Bentley Motor Cars die "Last of Line
Series" des Rolls-Royce Silver Seraph.
Die Spezialisten, die allen in Crewe gefertigten Fahrzeugen ihr unverwechselbares Aussehen geben, werden nur 170
Exemplare des außergewöhnlichen Modells fertigen. Die limitierte Auflage macht diese Silver Seraph für Freunde
der großen Marke in aller Welt zu begehrten Sammler- und Investitionsobjekten. Ende 2002 geht laut einer 1998
getroffenen Vereinbarung das Recht, Automobile unter dem Namen Rolls-Royce zu fertigen und zu vertreiben, auf BMW
über. Mit Wehmut scheinen die Menschen in Crewe den alten Zeiten nachzuschauen, wenn sie heute
mitteilen, diese letzten hier gebauten gebauten Rolls-Royce würden "noch" einmal über all jene Qualitäten verfügen, die die besondere
Art des Automobilbaus bei Rolls-Royce & Bentley Motor Cars auszeichnen.
Die Karosserie der Silver Seraph ist in
einem Zweiton-Stil lackiert, wie er zur Zeit des legendären Rolls-Royce Silver Cloud I populär war, des ersten
Rolls-Royce, der in Crewe entwickelt und gebaut wurde. Die Radnabenabdeckung ziert ein Emblem der "Spirit of Ecstasy", und die ineinander verschlungenen RR auf Kühler,
Kofferraum und den hinteren Dachholmen sind im gleichen Rotton ausgelegt wie die Embleme, die alle Rolls-Royce
der Ära vor 1933 zierten.
Die Farbe des Logos wurde dann auf Wunsch von Henry Royce persönlich in schwarz verändert, um harmonischere Kombinationen mit den vielfältigen Farben zu ermöglichen, die Kunden und Karosseriebauer damals zunehmend verlangten.
Ein weiterer dezenter Hinweis auf den vorderen Kotflügeln wird zum wichtigen Unterscheidungsmerkmal: Es zeigt die
britische Flagge und den schlichten Schriftzug: "Rolls-Royce Motor Cars, Crewe, England".
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Wertvolles Material, perfekte Handverarbeitung
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© Rolls Royce Motor Cars
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und viel Platz: Blick in den Fond des Silver Seraph
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Wie von einer Limousine aus Crewe nicht anders zu erwarten, fallen im Innenraum des Abschiedsmodells vor allem
die perfekt verarbeiteten Furniere ins Auge. Das verwendete Rosenholz, unter dem Namen "Amboyna" bekannt und
sonst in der Produktion edler Möbel verwendet, ist eines der exklusivsten und kostbarsten Furniere der Welt. Es
gehörte zu den ersten, die bei Rolls-Royce für Armaturenbretter verwendet wurden, nachdem man von der Verwendung
von Massivhölzern abgerückt war.
Das wertvolle Material (etwa fünfmal teurer als die serienmäßigen Walnussfurniere) dominiert den Innenraum. Wegen
seiner großen Dichte ist es besonders schwierig in die gewünschten Formen zu bringen. Rosenholz-Furnier ist
berühmt für seinen Farbreichtum: Die Schattierungen reichen von Gelb über Goldbraun bis zu tiefem Rotbraun. So
trägt es dazu bei, jeder einzelnen der jetzt gefertigten Limousinen einen einzigartigen Charakter zu verleihen.
Elegant geformte Leisten aus Kirsche sind ebenfalls mit dem Rosenholz-Furnier verkleidet, die Einlegearbeiten
sind aus Eiche gefertigt. Alle Automobile aus Crewe zeichnen sich durch die hervorragende Verarbeitung der Hölzer
aus, die wohl sorgfältigste in der gesamten Automobilindustrie, wie das Unternehmen stolz behauptet.
Die Ausstattung der letzten Silver Seraph zeugt einmal mehr von der außerordentlichen Begabung und langjährigen Erfahrung der Mitarbeiter, die in Crewe Automobile fertigen.
Ihr Talent zeigt sich besonders in solchen Details wie der Einlegearbeit mit dem Motiv der Spirit of Ecstasy, in dem zweifach gespiegelten Furnier der Picknicktische und dem Rolls-Royce Logo, das als Intarsienarbeit auf der Abdeckung des Radios glänzt. Selbst an Türverkleidungen, den Blenden der Sitzverstellschalter und am Lenkrad finden sich feine Furnierarbeiten.
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Vor den Toren
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© Rollce Royce Motor Cars
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des Werkes Crewe: Eine Silver Seraph-Flotte für Dubai
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Luxuriöse Ledersitze mit kontrastierender Paspelierung unterstützen den Gesamteindruck ebenso wie zwei mit dem
Rolls-Royce Logo bestickte und mit Gänsedaunen gefüllte Kissen in gleicher Verarbeitung. Fußstützen im Fond und
Regenschirme im Kofferraum ergänzen die Ausstattung der Last-of-Line Series. All diese Details dokumentieren den
in Crewe herrschenden Grundsatz, dasss bei der Fertigung perfekter Automobile nicht das kleinste Detail dem Zufall
überlassen werden darf.
Im Gegensatz zu früheren Zeiten verrät das Unternehmen inzwischen auch einige technische Daten des
Wagens, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen:
Angetrieben wird die knapp 5,40 Meter lange und fast zwei Meter hohe Limousine von einem 5,4 Liter
großen V12-Triebwerk, das 326 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 490 Nm bei 3.900 1/min
erreicht. Das reicht trotz eines Gewichtes von knapp zweieinhalb Tonnen für eine
Beschleunigungszeit von nur 7,6 Sekunden auf 100 km/h und eine (elektronisch begrenzte)
Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Der Beinraum im Fond beträgt einen Meter. Wer viel in der
Stadt unterwegs ist, sollte trotz des 100 Liter fassenden Kraftstofftanks häufige Tankpausen
einkalkulieren: Der Normverbrauch beträgt hier satte 25,4 Liter.