Baden-Württembergs Ministerpräsident und seine Autos
Auch Kretschmann setzt auf Mercedes EQS
Nicht nur die neue Außenministerin Annalena Baerbock setzt auf das neue
Luxus-Elektroauto von Mercedes-Benz, sondern auch Baden-Württembergs Winfried Ministerpräsident Kretschmann. Man darf ihm
wünschen, sich darin nicht wieder als Sardine zu empfinden.
Mercedes-Benz
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann
übernimmt sein neues Dienstfahrzeug, einen Mercedes EQS 580 4MATIC
Winfried Kretschmann hat einen neuen Dienstwagen. Der baden-württembergische Ministerpräsident übernahm am Montag im Staatsministerium
einen Mercedes-Benz EQS 580 4MATIC. Zur Übergabe schickte der Autobauer sogar seine Vertriebsvorständin Britta Seeger.
Die umgerechnet 523 PS starke Limousine mit Allradantrieb und einer Norm-Reichweite von 670 Kilometern kostet in der Grundversion
ab 135.530 Euro. Die monatliche Leasing-Rate würde regulär weit über 3.000 Euro betragen, in der Regel bekommen öffentliche
Institutionen von den Herstellern jedoch Konditionen, die sehr deutlich unter den sonst üblichen Sätzen liegen.
Kretschmann bezeichnete sein neues Dienstfahrzeug als ein "sehr gutes Beispiel für nachhaltige Mobilität, made in Baden-Württemberg".
Als erste vollelektrische Limousine aus dem Hause Mercedes-Benz setze es "Maßstäbe bei Effizienz und Klimaschutz". Weiterhin gehe
auch die gesamte Landesverwaltung bei der emissionsarmen Mobilität voraus, so der Ministerpräsident. "Deutschland muss vom Weltmeister
im Ziele setzen zum Weltmeister im Umsetzen werden, wenn die Transformation der Automobilindustrie gelingen soll. Schließlich hängen
an dieser Transformation hierzulande auch hunderttausende Arbeitsplätze."
Kretschmann hat schon öfter Schlagzeilen mit seinen Autos gemacht - weil er 2019 mit Audi (E-tron) kurzzeitig einen bayerischen Hersteller
wählte, anschließend ein für Privatleute nicht erhältliches wasserstoffgetriebenes SUV (Mercedes GLC F-Cell) nutzte und sich
privat ein Dieselauto kaufte (Mercedes E-Klasse) - von Kretschmann als logische Entscheidung bezeichnet. Er benötige einfach ein
"gescheites Auto", das auch mal eine Tonne (!) Sand im Anhänger für seine Enkel ziehen könne. Unvergessen ist Kretschmanns Aussage
2018, er sitze in seinem Dienstwagen wie "eine Sardine in der Büchse". Der 1,93 Meter große Politiker fuhr zu dieser Zeit eine
S-Klasse von Mercedes.