Start im Sportage, ab 2019 auch im Ceed
Kia bringt Diesel als 48-Volt-Mildhybrid
Wenn der Hybridantrieb zu teuer ist, die Effgizienz aber dennoch besser werden muss, sind Mild-Hybride eine gute Lösung.
Einen solchen hat nun auch Kia angekündigt, in Kombination mit einem Diesel und noch in diesem Jahr startend.
Kia
Der Kia Sportage kommt in Q3/2018
auch als Diesel-Mild-Hybrid mit 48-V-Technik
Als soweit ersichtlich zweiter Volumenhersteller nach VW hat Kia ein Mild-Hybrid-System auf 48-Volt-Basis angekündigt. Unter
dem schlichten Namen "EcoDynamic+" soll es noch in diesem Spätsommer im Sportage starten.
Das System besteht aus einer kompakten Lithium-Ionen-Batterie mit 0,46 kWh Kapazität, einem Startergenerator und einem
Gleichspannungswandler für den Energieaustausch zwischen den beiden Bordnetzen (48V/12V). Der Startergenerator ist über
einen Riemen mit der Kurbelwelle verbunden und mobilisiert eine elektrische Leistung von bis zu 10 kW entsprechend 14 PS.
Der Elektromotor unterstützt den Verbrenner mit seiner Kraft auf unterschiedliche Weise: Bei starkem Leistungsabruf profitiert
der Fahrer durch das zusätzliche Drehmoment, bei niedrigerer Belastung kann der "normale" Motor mit weniger Last und damit Verbrauch
arbeiten. In Schubphasen dient das Aggregat als Generator und lädt die Batterie.
Nach dem neuen WLTP-Testzyklus ergibt sich nach Herstellerangaben ein Verbrauchsvorteil von vier Prozent, bezogen auf die bisherige
NEFZ-Norm sieben Prozent. Beim Sportage Diesel mit Frontantrieb, der mit 4,9 Litern gelistet ist, wären das rund 0,3 Liter. Mühsam
ernährt sich das Eichhörnchen, mag man denken - oder: gar nicht schlecht, bezogen auf die Lebensdauer und die Zahl der Fahrzeuge.
Dies gilt insbesondere, weil Kia das Mildhybrid-System im kommenden Jahr auch im Volumenmodell Ceed einführen will. Und weil
die Schwestermarke Hyundai ähnlich verfahren dürfte.