Mutige Raubkatze: Bald gibt es auch einen Kombi von Jaguar

Jaguar - man assoziiert Luxus, Individualität, Leistung, Unzuverlässigkeit und teure Preise mit der englischen Raubkatze. Doch seit Jaguar eigentlich nicht mehr englisch ist, weil zum amerikanischen Großkonzern Ford gehörend (Harald Schmidt: "Ich fahre Jaguar, damit ich mich im Mondeo-Mietwagen sofort zurechtfinde"), ändert sich vieles - zum Guten und zum Schlechten. So sind die neueren Modelle längst nicht mehr so störanfällig wie früher, aber auch nicht mehr so leistungsstark, luxuriös und vor allen Dingen nicht so individuell. Was jedenfalls im Großen und Ganzen geblieben ist, ist das schöne Design der Limousinen und Coupés.

Limousinen und Coupés - auch das war einmal: Jaguar bringt nun erstmals einen Kombi an den Start. Die "Estate" getaufte Variante des X-TYPE feiert auf der IAA in Frankfurt nächsten Monat ihre Premiere. Bisher hat der Autobauer nur wenige Details verraten. So sollen etwa eine Dachreling und diverse Staufächer im Kofferraum zum Serienstandard gehören, außerdem gibt es eine unabhängig von der Heckklappe zu öffnende Heckscheibe à la BMW.

Für Vortrieb werden die aus der Limousine bekannten V6-Motoren mit Hubräumen zwischen zwei und drei Litern sorgen, außerdem wird der neue kleine Vierzylinder-Diesel von Ford mit zwei Litern Hubraum und 130 PS - möglicherweise kombiniert mit einem Rußfilter - zu haben sein. Auch eine Allradvariante ist vorgesehen.

Preise sind bisher nicht bekannt, rund 33.000 Euro scheinen für das Basismodell wahrscheinlich. Der Marktstart erfolgt im Frühjahr 2004 - und vielleicht, aber nur vielleicht, haben wir uns bis dahin an den Gedanken eines Jaguar-Kombi gewöhnt.