Investitionen in Großbritannien / Werk wird 2030 vollelektrisch
Mini hält zu Oxford
Lange war nicht recht klar, ob und ggf. in welchem Umfang Mini dem Standort in Großbritannien nach dem Brexit die Treue
halten würde. Jetzt hat die BMW-Tochter klar gemacht: Oxford bleibt ein wichtiges Werk im Mini-Verbund. Und wird vollelektrisch ... dann.
BMW
Der neue Mini Cooper startet als Stromer in China,
wird aber ab 2024 zunächst mit Verbrenner auch wieder in Oxford gebaut
Während sich BMW in China auf die Produktion und den Export der neuen elektrischen Varianten Cooper (die Bezeichnung steht
künftig für den Dreitürer) und des kleineren Crossover-Ablegers Aceman vorbereitet und der neue Countryman als Elektro- und
Verbrener-Version in Leipzig vor dem Start steht, stärkt BMW dem Werk in Oxford den Rücken.
Das Unternehmen kündigte heute an, mehr als 600 Millionen Pfund in die Werke in Oxford und Swindon zu investieren. Der Umbau
der Werke werde von der britischen Regierung zur Sicherung von Arbeitsplätzen unterstützt, hieß es, ohne Details zu nennen.
Mini baut aktuell in Oxford die bekannten Dreitürer-Versionen inklusive des Stromers, den Fünftürer sowie den komplett
auslaufenden Clubman. Ab 2024 wird das Werk die neue Generation von Drei- und Fünftürer zunächst mit konventionellem
Anrieb bauen, außerdem das Cabrio. 2026 kommen die nun in China gestarteten vollelektrischen Fahrzeuge - Cooper und Aceman
- hinzu. Ab 2030 wird das Werk Oxford ausschließlich vollelektrische Minis produzieren, was gleichzeitig das Aus für
konventionelle Modelle bedeutet.
Das Werk soll mittelfristig eine Produktionskapazität von rund 200.000 Fahrzeugen pro Jahr erreichen.