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Sonntag, 13. Oktober 2024
Neue Deutschlandzentrale in Köln

Renault Deutschland zieht um

Gefühlt sitzt Renault Deutschland in Köln, aber nur gefühlt. Demnächst aber wird das Gefühl zur Gewissheit – und die Domstadt damit um einen Autobauer reicher.
Renault Deutschland zieht um
Renault
Die deutsche Landesgesellschaft von Renault
zieht von Brühl nach Köln ins "I/D Cologne"
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Die Renault Deutschland AG zieht um. Der Geschäftssitz wird von Brühl im Rhein-Erft-Kreis südlich von Köln direkt nach Köln verlegt. Der Automobilhersteller wird mit über 300 Mitarbeitenden neuer Großmieter im sog. "Loft Haus" im Neubauprojekt mit dem hippen Namen "I/D Cologne". Inklusive von Dachterrassen, einem Innenhof und einem Showroom wird Renault 4.500 Quadratmeter Fläche nutzen.

Die Auswahl des Standorts erfolgte den Angaben zufolge im nationalen Wettbewerb. So waren neben Köln-Mülheim auch Locations in Berlin oder Brandenburg im Rennen, was für die Belegschaft umfangreiche Umwälzungen bedeutet hätte.

Die "besondere loftartige Architektur des Hauses – mit den charakteristischen Sprossenfenstern, der hochwertigen Ziegelfassade und der zweigeschossigen Eingangshalle" - verliehen dem Gebäude seinen Namen, fabuliert Renault. Bisher sind die Fassade und die öffentlichen Bereiche fertiggestellt, der Einzug soll Ende des Jahres oder Anfang 2023 erfolgen. Mit dem neuen Hauptsitz realisiere man eine "neue moderne Art des Arbeitens", heißt es, die neben der Nachhaltigkeit auch Flexibilität und Wohlergehen der Mitarbeiter in den Fokus stelle.

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezeichnete den Neuzugang als "großartiges Signal" für ihre Stadt. "Wir sind sehr stolz, dass die internationale Strahlkraft des Automobilstandorts Köln, wo schon die Wiege des Motorenbaus stand, kontinuierlich zunimmt." Renaults Allianzpartner und Büro-Nachbar Nissan zieht dieser Tage bereits in die Nachbarstadt Wesseling, so dass Brühl die "Renault-Nissan-Straße" 2023 wohl umbenennen dürfte.

Köln ist der Stammsitz von Ford. Außerdem haben sich in der Domstadt die Deutschland-Zentralen von Volvo mit Polestar und Toyota angesiedelt. "Nebenan" in Leverkusen ist Mazda. Die meisten Autobauer haben ihren Sitz im Großraum Frankfurt/Main, darunter die Stellantis-Marken Alfa Romeo, Citroën, Fiat, Jeep, Opel und Peugeot, außerdem Honda, Jaguar und Land Rover, Kia und Hyundai, Maserati, Mitsubishi, Škoda und Seat mit Cupra, Subaru und Suzuki.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
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