Neues Spitzenmodell mit 272-PS-Overboost ab 51.400 Euro
VW Amarok bleibt stärker als X-Klasse
Der neuen Top-Ausführung der Mercedes X-Klasse begegnet VW mit einer neuen Top-Ausführung des Amarok. Sie ist etwas
stärker als der Benz und mit mehr Fahrstufen ausgerüstet, lässt aber noch immer zwei wichtige Extras vermissen –
die sogar im Polo zu haben sind.
Volkswagen
Jetzt auch mit 258 PS Leistung
und 580 Newtonmetern Drehmoment bestellbar: VW Amarok
Auf der IAA war der besondere Amarok noch eine Studie, doch die Spatzen pfiffen das, was nun Gewissheit wird, schon damals
von den Dächern: Wer sich einen Amarok zulegen will, ist künftig nicht mehr auf 224 PS Leistung und 550 Newtonmeter Drehmoment
beschränkt, sondern kann auch eine Version mit 258 PS und 580 Nm bestellen.
Der Dreiliter-Sechszylinder verfügt zudem über eine Overboost-Funktion, die die Leistung kurzzeitig auf 272 PS anhebt und es dem
VW-Marketing ermöglicht, die neue Variante als "einzigartig im Segment" zu titulieren, verfügt der nahezu zeitgleich erwartete und
ebenfalls 258 PS starke
Mercedes X 350 d über diese Funktion doch nicht. Während der 550 Nm
aufbietende Mercedes über eine 7-Gang-Automatik verfügt, hat der Amarok acht Fahrstufen zu bieten.
Die neue Top-Motorisierung ist beim Amarok wie die 224-PS-Version mit den Ausstattungslinien Highline und Aventura kombinierbar.
Dabei ist der Highline nicht so umfangreich ausgestattet wie seine Position 4 in der fünfstufigen Hierarchie es vermuten lässt:
18-Zoll-Räder müssen reichen, Schaltwippen am Lenkrad gibt es nicht, beim Bordcomputer verbaut VW nur die uralte Plus- statt der
ebenfalls alten Premium-Version, Navigation und selbst das Licht- und Sicht-Paket gehen extra.
Der 258 PS starke Aventura als absolutes Spitzenmodell verfügt über optische Neuheiten wie einen schwarzen Dachhimmel, 20-Zoll-Räder
in glanzgedrehter Oberfläche oder eine erstmals für den Amarok verfügbare Lackierung in "Pfauengrün Metallic". Das optionale
"Roll-Cover-System", eine bewegliche Abdeckung der 2,52 Quadratmeter großen Cargobox, ist nun in silbern schimmernder Alu-Optik
ausgeführt. Auch der Design-Unterfahrschutz unter dem Frontend des Amarok Aventura ist in Silber durchgefärbt. LED-Scheinwerfer
und Digitalcockpit dürfen Amarok-Kunden jedoch noch immer nicht ordern, obschon beides sogar im Polo angeboten wird.
Mitte Juni sollen die ersten Modelle im Händlernetz verfügbar sein. Bestellt werden kann schon jetzt. Der extra starke Amarok Highline
kostet ab 51.384 Euro, das sind faire 1.600 Euro mehr als für die 224-PS-Variante und rund zwei Tausender weniger als für eine
sechszylindrige X-Klasse kalkuliert werden müssen. Für den Aventura werden mindestens 58.072 Euro aufgerufen, etwa 2.700 Euro Aufpreis
zum bisherigen Topmodell.