Modelljahr 2021 bringt Schaltgetriebe und weitere neue Optionen
Porsche: Neues vom Elfer
Noch stehen die Bänder bei Porsche still, aber wenn es demnächst hoffentlich wieder los geht, wird es für den Elfer
eine Reihe neuer Extras geben. Das wichtigste davon macht Arbeit, meint Porsche – aber es wird vielen
trotzdem gefallen.
Porsche
Porsche liefert den 911 Carrera S
nun auch mit manuellem Siebengang-Getriebe
Den Elfer gibt es nur noch mit Automatikgetriebe? Wenn Du denkst, Du denkst, dann denkst Du nur Du denkst: Den Elfer
gibt es nämlich ab sofort auch wieder mit manuellem Getriebe. Die Option steht allerdings nur für die Carrera-S- und 4S-Modelle
(Coupé und Cabrio) zur Verfügung. Wie gehabt, handelt es sich um ein Getriebe mit sieben Vorwärtsgängen.
Porsche liefert es stets in Kombination mit dem "Sport Chrono-Paket". Damit, so erklärt der Autobauer, spräche es vor allem
sportlich ambitionierte Fahrer an, "die die Schaltarbeit als Steigerung des Fahrspaßes verstehen". Ebenfalls enthalten sind
das Porsche Torque Vectoring (PTV) mit variabler Antriebsmomentenverteilung durch gesteuerte Bremseingriffe an den Hinterrädern
und mechanischer Hinterachs-Quersperre mit asymmetrischer Sperrwirkung, dynamische Motorlager, der Sport-Modus, der Mode-Schalter
am Lenkrad mit den Programmen Normal, Sport, Sport Plus, Wet und Individual sowie Stoppuhr und "Track Precision App".
Zum Lieferumfang gehört ferner die neue Reifentemperaturanzeige, die mit dem 911 Turbo S eingeführt worden ist. Sie ist mit der
Reifendruckanzeige gekoppelt. Bei niedriger Reifentemperatur warnen blau gefärbte Balken vor reduzierter Haftung. Bei wärmer
werdenden Reifen wechselt die Anzeige auf Blau-Weiß, um bei Betriebstemperatur in Weiß überzugehen. Dann ist das maximal
mögliche Grip-Niveau erreicht. Bei Winterreifen ist das System nicht aktiv.
Ganz alleine den Gangwechsel durchführen darf der geneigte Elfer-Pilot aber auch mit dem neuen Getriebe nicht, denn eine
automatische Zwischengasfunktion beim Runterschalten ist obligatorisch. Dennoch dürften viele Elfer-Interessenten Gefallen am
der Option "handgerissen" finden, zumal sie keinen Aufpreis kostet, das Sport-Chrono-Paket für reguilär 2.380 Euro kostenlos
mitbringt und das Fahrzeuggewicht um 45 auf 1.480 kg drückt. Den Null-Hundert-Sprint freilich beherrscht das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
(PDK) schneller als der beste "Arbeiter": 4,2 zu 3,5 Sekunden lauten die Werte im
Datenblatt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt in beiden
Konfigurationen bei 308 km/h.
Neben dem Schaltgetriebe hat Porsche weitere neue Optionen ins Programm genommen. So erweitert "Porsche InnoDrive" (2.570 Euro) bei den
Varianten mit PDK den Funktionsumfang des Abstandsregeltempomats (1.700 Euro) um eine bis zu drei Kilometer vorausschauende
Geschwindigkeitsregelung. Basierend auf den Navigationsdaten werden die optimalen Beschleunigungs- und Verzögerungswerte errechnet und
über den Motor, das PDK und die Bremsanlage aktiviert. Dabei berücksichtigt der elektronische Co-Pilot Kurven, Steigungen und - auf Wunsch
- auch Tempolimits automatisch.
Die neue optionale Smartlift-Funktion für alle 911-Versionen ermöglicht es, den Vorderwagen elektrohydraulisch um vier Zentimeter
anheben zu lassen. Der Clou: Die Funktion wird nicht nur durch Knopfdruck ausgelöst, sondern kann auch für bestimmte Positionsdaten
wie etwa eine häufig genutzte Tiefgaragen-Einfahrt programmiert werden. 2.416 Euro beträgt der Aufpreis.
Das mit dem 911 Turbo S eingeführte "Lederpaket 930" ist nun auch für die Carrera-Modelle erhältlich. Es ist eine Reminiszenz an
den ersten Porsche 911 Turbo (Typ 930). Für die 911-Coupés ist ab sofort eine neue Leichtbau- und Geräuschschutzverglasung mit
Verbundglas und Akustikfolie zu haben, und das Licht-Design-Paket erhält eine in sieben Farbtönen einstellbare Ambiente-Beleuchtung.
Die neue Außenlackierung "Pythongrün" komplettiert das Modelljahr 2021.