Mercedes S-Klasse: Neue Modellvarianten

Mercedes erweitert die S-Klasse um zusätzliche Varianten. Ohne die sonst übliche Verlautbarung haben die Stuttgarter die Verkaufsfreigabe für den neuen 4,6 Liter-V8 und zwei Allrad-Varianten erteilt. Der erstmals in der GL-Klasse eingesetzte V8 im S 450 leistet 340 PS und erreicht ein Drehmoment von maximal 460 Newtonmetern zwischen 2.700 und 5.000 Umdrehungen.

So motorisiert, erreicht die große Limousine Tempo 100 nach frühestens 5,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt wie in dieser Leistungsklasse üblich bei elektronisch begrenzten 250 km/h, und den Verbrauch beziffert Mercedes auf 11,3 Liter im Mittel. Das Aggregat füllt damit die Lücke zwischen dem V6 im S 350 mit 272 PS (7,3 Sekunden, 10,2 Liter) und dem größeren V8 mit 388 PS im S 500 (5,4 Sekunden, 11,8 Liter).

Sowohl der 450er als auch der 500er sind jetzt auch als Allradvarianten zu haben, wobei die "4MATIC"-Modelle hier erstmals an die Siebengang-Automatik gekoppelt sind. In punkto Beschleunigung ergeben sich keine Unterschiede zu den Hecktrieblern, während der Verbrauch um durchschnittlich rund 0,4 Liter höher liegt.

Der S 450 kostet ab 77.256 Euro, womit der Abstand zum Sechszylinder mit 6.500 Euro fast halb so groß ausfällt wie der zum prestigeträchtigeren 500er (12.400 Euro), der allerdings auch besser ausgestattet ist: Leder, Metalliclack, Memorypaket für vordere Sitze und automatische Abblendfunktion für Innen- und linken Außenspiegel sind hier Standard.

Die Allradversionen sind jeweils 3.712 Euro teurer. Alle drei Neuheiten sind auch mit langem Radstand zu haben. Die Auslieferung der 4MATIC-Modelle wird erst im vierten Quartal beginnen, der normale S 450 ist nicht mit Liefereinschränkungen versehen. Der Achtzylinder-Diesel ist in der S-Klasse bisher nicht erhältlich.