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Freitag, 26. April 2024
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Ausschließlich virtuelle Entwicklung spart fünf Monate Vorlaufzeit

Fiat: Stilo-Nachfolger startet bereits Ende 2006

Siehe Bildunterschrift
Vorzeitiges Ende: Fiat
Der aktuelle Fiat Stilo läuft Ende 2006 aus
Der aktuelle Fiat Stilo gilt vielen als Ausdruck der Fiat-Krise – und ist im übrigen mehr und mehr zum Ladenhüter geworden. Nun, wo es bei Fiat offenbar wieder aufwärts geht, forciert der Autobauer den Nachfolger.
Der Produktionsstart im Werk Cassino sei von April 2007 auf November 2006 vorgezogen worden, sagte Fiat-Entwicklungschef Harald J. Wester der Branchenzeitung Automotive News Europe (ANE).

Möglich wurde dies durch einen Verzicht auf den sonst üblichen Prototypenbau. Das Auto wurde als erstes Fiat-Modell stattdessen vollständig virtuell im Computer entwickelt, womit genau diese fünf Monate eingespart wurden: 18 statt 23 Monate wie etwa beim Grande Punto verbleiben. "Bei der virtuellen Fahrzeugentwicklung wird die gesamte Arbeit per Computer erledigt", so Wester. "Die ersten Fahrzeuge werden erst in der echten Produktionslinie gebaut. Dabei werden schon die endgültigen Werkzeuge für jedes einzelne Stück benutzt."

Der alte Stilo ist in Deutschland inzwischen so gut wie unverkäuflich. Gerade einmal 1.580 Exemplare wurden in den ersten fünf Monaten neu zugelassen, weniger als von Alfa 147, Dacia Logan oder Kia Rio. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum kamen rund 5.900 Citroën C4, 5.300 Honda Civic, 8.600 Mazda3 oder 9.900 Renault Mégane unters Volk. Die Kompaktklasse wird angeführt von VW Golf/Jetta mit knapp 94.000 Einheiten, gefolgt von Opel Astra (44.000) und Audi A3 (31.600).
text  Hanno S. Ritter
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