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Versicherungsvergleich lohnt sich dennoch
Kfz-Versicherung: Dieses Jahr relativ wenig Beitrags-Veränderungen
Jedes Jahr das gleiche Spiel in der Kfz-Versicherung: Im Herbst werden Pkws und Zulassungsbezirke von einem unabhängigen
Treuhänder in Typ- bzw. Regionalklassen eingestuft. Dabei wird die Schadenhäufigkeit eines Fahrzeugtyps bzw. eines
Zulassungsbezirks ermittelt. Änderungen im Schadenverlauf wirken sich auf den Kfz-Versicherungsbeitrag aus.
In diesem Jahr gibt es bei den neuen Typ- und Regionalklassen weniger Veränderungen als üblich, also weniger Umstufungen
und damit weniger Beitragsänderungen in der Kfz-Versicherung - nach oben nicht, und nach unten auch nicht.
Bei über 60 Prozent der rund 12.000 Fahrzeugmodelle fallen keine oder nur minimale Veränderungen ins Gewicht, hat
der Direktversicherer DA Direkt ermittelt.
"Ob dies bereits ein Ergebnis der Typklassenreform ist, lässt sich erst in zwei bis drei Jahren sagen", erläutert Manfred
Florian, Leiter Produktmanagement der DA Direkt. Zum Hintergrund: Im vergangenen Jahr wurde eine neue Typklassenstruktur
mit weniger Typklassen und einem längeren Betrachtungszeitraum eingeführt. Dadurch werden extreme Umstufungen über mehrere
Klassen vermieden.
In diesem Jahr zählen der Opel Meriva 1.6 und der BMW X5 3.0i zu den großen Verlierern. Für den Opel geht es um drei
Klassen in der Haftpflichtversicherung und um vier Klassen in der Vollkasko hoch. Der Geländewagen von BMW steigt in
der Vollkasko um eine Klasse, in der Teilkasko sogar um sechs Klassen - die anhaltend überdurchschnittlich hohe
Diebstahlrate bei diesem Modell ist ein Hauptgrund.
Freuen können sich hingegen Fahrer eines Peugeot 307 2.0 und eines Toyota RAV4 2.0 Diesel. Beide werden in der Haftpflicht
um drei Klassen günstiger eingestuft und in der Vollkasko um eine bzw. zwei Klassen. Für den Peugeot bedeutet das eine
jährliche Ersparnis von rund 73 Euro, beim Toyota von rund 115 Euro.
In der Haftpflichtversicherung schneidet der Zulassungsbezirk Güstrow am besten ab und verbessert sich um drei
Regionalklassen. Darauf folgen Verden an der Aller, Sangerhausen und Köthen in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Wismar und
Schwerin mit jeweils zwei Klassen. Generell verlief die Schadenentwicklung in Ostdeutschland im Vergleichszeitraum sehr
positiv: 58 Zulassungsbezirke werden besser eingestuft, 49 Städte und Kreise bleiben gleich. Lediglich Eisenach und das
Altenburger Land legen jeweils um eine Regionalklasse zu.
Deutschlandweit der günstigste Zulassungsbezirk in der Kfz-Haftpflichtversicherung bleibt der Elbe-Elster-Kreis. Auf
Platz zwei und drei folgen Emden und der Kreis Oberspreewald-Lausitz. Die Tabellenletzten liegen allesamt in Bayern: Mühldorf, Augsburg und - fast schon traditionell - Kaufbeuren. In der Vollkaskoversicherung fährt man am preiswertesten
in Friesland und am teuersten in Rottal am Inn. In der Teilkaskoversicherung liegt Würzburg erneut als günstigste Region
vorn, am schlechtesten schneidet Uecker-Randow ab.
Auch wenn die Beiträge dieses Jahr weitgehend stabil bleiben, lohnt immer ein Vergleich der einzelnen Anbieter.
Die Unterschiede machen bis zu etlichen 100 Euro im Jahr aus. Gekündigt werden kann bis zum 30. November, Details
hierzu finden Sie unter dem nachfolgenden Link.
text Hanno S. Ritter
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